Beim Montieren der Haustürglocke stieß Roland Indlekofer auf eine Überraschung. Hinter der Holzverkleidung entdeckte er ein großes Wespennest.
Zwar hatte er im Sommer bemerkt, dass über seiner Haustür Wespen hin und her fliegen, er hat sich aber nicht weiter darum gekümmert. „Ich habe sie in Ruhe gelassen und sie mich auch.“
Zufallsfund über dem Hauseingang
Was er jetzt jüngst über seinem Hauseingang vorgefunden hat, hat ihn doch sehr erstaunt. Nicht nur die Größe des Nestes, auch die filigrane, kunstvolle Struktur begeistern ihn. „Es ist ein wahres Kunstwerk der Natur.“ Besonders die Zeichnung, die an Muscheln oder Schneckenhäuser erinnert, hat es ihm angetan.
Schon bei der leichtesten Berührung zerfällt das Material. Natürlich weiß Indlekofer, dass Wespen unter Naturschutz stehen, das Töten der Insekten, das Entfernen der Nester gefährlich und verboten ist, gar mit einer Geldbuße bestraft werden kann. Wer die Tiere loshaben will, muss einen Experten beauftragen. Meist helfen die Gemeinde oder das Landratsamt weiter.
Nur Jungköniginnen überleben
Nach dem ersten Frost allerdings, so ist auf der Internetseite des Nabu nachzulesen, kann das Nest gefahrlos auf eigene Faust entfernt werden. Denn mit fortschreitendem Herbst und niedrigen Temperaturen sterben die Arbeiterinnen ab, nur die Jungköniginnen überleben.
Sie verlassen aber das Nest und suchen sich einen anderen Unterschlupf. Sein Wespennest bewahrt Roland Indlekofer vorerst im Schuppen auf, denn gelegentlich bereitet es ihm Freude, dieses Naturkunstwerk anzuschauen.