Eine 85 Jahre alte Frau ist in St. Blasien mit der Betrugsmasche „falscher Polizeibeamter“ um einen hohen Bargeldbetrag gebracht worden. Wie die Polizei mitteilt, standen die mutmaßlichen Betrüger mit der Seniorin über mehrere Tage telefonisch in Kontakt. Die Polizei schildert den Vorfall wie folgt: Ein Mann und eine Frau stellten sich als Polizeibeamte des örtlichen Polizeipostens vor und gaben vor, dass die Frau das Opfer eines bevorstehenden Einbruchs sei.

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Durch geschickte Gesprächsführung gelang es den Tatverdächtigen, dass die Frau am Freitag Bargeld, Schmuck und ihre EC-Karte vor ihrer Haustüre zur Abholung bereitlegte. Irgendwann in der Nacht seien die Gegenstände von einem Unbekannten, einem sogenannten „Läufer“, abgeholt worden. Am Sonntag und am Montag kam es zu weiteren telefonischen Kontaktaufnahmen.

Die Betrüger wiesen die Frau an, einen größeren Bargeldbetrag von ihrem Konto abzuheben, was sie tat. Am Montagabend deponierte die Seniorin das Geld wieder vor ihrer Haustüre, welches in der Folge abgeholt wurde. Insgesamt entstand der Frau laut Polizei ein Vermögensschaden im fünfstelligen Bereich.

Die Ermittlungsgruppe „Anruf“ der Kriminalpolizei, Telefon 07761/93 45 00, bittet um die Mitteilung verdächtiger Beobachtungen, Personen und Fahrzeuge.

Tipps und Hinweise der Polizei

  • Die Polizei würde niemals um Geldbeträge oder Wertsachen bitten.
  • Seien Sie achtsam, wenn Sie am Telefon nach hohen Geldbeträgen oder sonstigen Wertsachen gefragt werden.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Beim geringsten Verdacht rufen Sie bitte sofort Ihre Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110.
  • Warnen Sie als Sohn, Tochter oder Enkel insbesondere Ihre älteren Angehörigen vor den aktuellen Betrugsmaschen. Treffen Sie innerhalb Ihrer Familie Absprachen.
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