Susann Duygu-D'Souza

Die Sommerferien sind seit kurzer Zeit vorbei und die meisten Schüler sind wieder im Schulalltag angekommen. Bei der Kaufmännischen Schule in Waldshut hat sich einiges zum neuen Schuljahr verändert, bei den Gewerblichen Schulen kehrt dagegen nach Einführung einer neuen Berufsschule für Sanitäranlagenmechaniker und Heizungsbauer im vergangenen Schuljahr langsam Ruhe ein.

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An der Kaufmännischen Schule in Waldshut gibt es nach wie vor rund 1000 Schüler. Etwa 460 davon besuchen das Wirtschaftsgymnasium, die Wirtschaftsschule und das Berufskolleg I und II. Rund 540 Schüler besuchen die Berufsschule. Dort mussten für das laufende Schuljahr kurzfristig zwei weitere Klassen eingeführt werden: eine für die Medizinischen Fachangestellten und eine für die Groß- und Außenhandelskaufleute.

Lehrer stocken Deputat auf

Schulleiterin Isabella Schlipphack: „Erst im Laufe der Sommerferien hat sich abgezeichnet, dass wir in diesen Bereichen mehr Ausbildungsplätze benötigen.“ Um den Bedarf an Lehrkräften zu decken, habe es Umstrukturierungen gegeben. „Wir haben auch einige Lehrer gebeten, ihr Deputat aufzustocken, was auch geklappt hat“, informiert Schlipphack. Insgesamt vier neue Lehrkräfte gibt es in diesem Schuljahr an der Kaufmännischen Schule.

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Neu ist auch das Fach Online-Marketing für die kaufmännischen Berufsschüler mit Abitur oder Fachhochschulreife. Diese können im dritten Ausbildungsjahr statt Deutsch und Gemeinschaftskunde das Fach Online-Marketing belegen, lernen also die Grundlagen des digitalen Verkaufs. Zusätzlich wird eine der beiden Klassen der Industriekaufleute ab diesem Schuljahr bilingual, also in Teilen in Englisch unterrichtet, informiert Schlipphack.

Mikro-Schulungen in den Pausen

Isabella Schlipphack freut sich besonders darüber, dass es seit vergangenem Schuljahr Mikrofortbilungen an ihrer Schule gibt: „Einige Lehrer bei uns bieten Kollegen kurze Schulungen in bestimmten Bereichen an – zum Beispiel in der Anwendung von Apps. Diese Schulungen, die oft in den Pausen stattfinden, sind freiwillig. Die Lehrer sind selbst auf die Idee dazu gekommen.“

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Rund 1200 Schüler besuchen derzeit die Gewerblichen Schulen in Waldshut. Albrecht Müller, stellvertretender Schulleiter, zeigt sich zufrieden mit den Schüler-Anmeldungen: „Sie sind stabil und vergleichbar mit denen aus dem Vorjahr.“ Mit Blick auf die Lehrerversorgung sagt Müller: „Wir sind froh, dass wir den Pflichtunterricht abdecken können.“ Zum Schuljahresbeginn gibt es einen neuen Lehrer an den Gewerblichen Schulen.

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Nachdem im vergangenen Schuljahr eine neue Berufsschule für Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik angeboten wird und ein neues pädagogisches Konzept – Berufsfachschule pädagogische Erprobung – eingeführt wurde, kehre laut Müller nun langsam wieder Ruhe und Routine ins Schulleben.