Aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls in der Wehrer Kinderkrippe für Unter-Drei-Jährige auf der Zelg war die Einrichtung am Dienstagmorgen, 10. März, vorläufig geschlossen worden. Noch am Vormittag kam aber die Entwarnung: Der genommene Abstrich und die folgende Laboruntersuchung brachte ein negatives Ergebnis. Damit bleibt der Landkreis Waldshut aktuell noch komplett Corona-frei. (Stand: 10.März, 10 Uhr.)

Die Kita Zelg besteht aus zwei Teilen: Eine Kinderkrippe für 20 Kinder und einen Ü3-Bereich für 40 Kinder.
Die Kita Zelg besteht aus zwei Teilen: Eine Kinderkrippe für 20 Kinder und einen Ü3-Bereich für 40 Kinder. | Bild: Obermeyer, Justus

Am Dienstagmorgen hatten zwei handgeschriebene Schilder am Eingangstür der Kindertagesstätte die Maßnahme: „Wir haben einen Verdachtsfall auf eine Corona-Erkrankung. Die Laborergebnisse liegen aber erst im Laufe des Tages vor. Falls der Verdacht bestätigt wird, wird die Kita geschlossen.“ Und: „Die Krippe bleibt bis zum Vorliegen der Ergebnisse geschlossen. Diese Vorsichtsmaßnahme gilt auf Anweisung des Trägers.“

Bürgermeister Michael Thater erklärte die Schließung als vorsorgliche Maßnahme. Auch in Zukunft werde bei einem Verdachtsfall in einem Kindergarten zunächst die betroffene Gruppe geschlossen. Erst bei einem bestätigten Fall werde die Schließung der gesamten Einrichtung veranlasst. „Es geht darum die Ausbreitung des Virus zumindest zu verlangsamen“, so Thater. Kindergärten als Multiplikatoren stehen dabei besonders im Fokus.

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Was tun im Verdachtsfall?

  • Personen mit Krankheitssymptomen und dem Verdacht, mit Coronavirus infiziert zu sein, sollen vorab in der Arztpraxis anrufen und ihren Verdacht äußern. Bitte gehen Sie nicht unangemeldet zu Ihrem Arzt oder in eine Klinik!
  • Anhand Ihrer Angaben klären der Arzt, gegebenenfalls. mit dem Gesundheitsamt zusammen für jeden Fall das individuelle Vorgehen.
  • Bis zur Klärung des weiteren Vorgehens wird den Betroffenen empfohlen, zu Hause zu bleiben und den Kontakt zu anderen Personen auf das Minimum zu beschränken.
  • Gemäß den Angaben des Robert-Kochs-Instituts liegt ein begründeter Verdachtsfall vor, wenn:
    - Symptome einer Atemwegserkrankung bestehen und bis zu 14 Tage zuvor ein Kontakt zu einem bereits labordiagnostisch bestätigten Coronavirus – Erkrankten bestand
    oder
    - Symptome einer Atemwegserkrankung bestehen und ein Aufenthalt in einem Risikogebiet bis maximal 14 Tage vor Erkrankung stattfand.
  • Risikogebiete gemäß Robert-Koch-Institut sind aktuell: In China: Provinz Hubei; im Iran: Provinz Ghom, Stadt Teheran; in Italien: Südtirol, Region Lombardei, Stadt Vo in Region Venetien, Region Emilia-Romagna.