Er sehe in dem Erbbaurechtsvertrag eine sehr gute Basis für die weitere Arbeit an der Realisierung des Gesundheitscampus', aber auch für die enge Zusammenarbeit mit den anderen Akteuren im Gesundheitswesen am Hochrhein, allen voran die Spitäler Hochrhein, sagte Mast nach der Kreistagssitzung: "Angesichts der aktuellen Herausforderungen bei der Gesundheitsversorgung, gibt es keine Alternative zu einer engen Kooperation möglichst vieler Stellen." Das gelte für ländliche Gebiete wie den Hochrhein in besonderem Maße.
Denn Mangelerscheinungen in der medizinischen Versorgung treten hier immer stärker zutage, ganz besonders im niedergelassenen Bereich. Etliche Mediziner stehen kurz vor der Rente. Für die wenigsten Praxen gebe es Nachfolger. Hier könnten tragfähige moderne Angebote wie der Gesundheitscampus Abhilfe schaffen, ist sich Mast sicher. Das sektorenübergreifende Angebot mit verschiedenen Fachärzten, Dienstleistungen sowie Reha und Pflege garantiere zudem für Nutzer eine schnelle und kompetente Behandlung.
Eine ebenso positive Entscheidung des Bad Säckinger Gemeinderats vorausgesetzt, soll es nach Masts Willen daher auch zügig und zielorientiert weitergehen: "Wir stehen in den Startlöchern und warten nur noch darauf, loslegen zu können." Die Vorbereitungen für die anstehenden Verhandlungen mit Mietinteressenten seien in Arbeit. Sobald die Vertragspartner alles notariell genehmigt haben, könne es weitergehen.
Zeitnah nach der Gemeinderatsentscheidung wird es auch an die Besetzung der Gremien der Campus GmbH gehen, also die Gesellschafterversammlung, eventuell eines Beirats und Arbeitsgruppen, schildert Peter Mast das weitere Vorgehen: "Erst danach können wir über konkrete Baumaßnahmen beschließen."
Möglichst noch dieses Jahr, so hatte Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl angekündigt, sollen die ersten baulichen Maßnahmen in Angriff genommen werden.