Der CDU-Stadtverband Bad Säckingen entschuldigt sich bei Landrat Martin Kistler. Die CDU-Pressemitteilung der vergangenen Woche (“Voreingenommen und ignorant“) habe zu teilweise heftigen Reaktionen geführt, teilte die CDU Bad Säckingen jetzt in einer weiteren Erklärung mit. Der Stadtverband rudert deshalb zurück: „Es lag keinesfalls in unserer Absicht, insbesondere den Landrat und die Kreisräte des östlichen Landkreises anzugreifen. Der CDU Ortsverband entschuldigt sich bei Landrat Dr. Kistler für den Inhalt seiner Pressemitteilung und die erhobenen Vorwürfe.“ Die CDU Bad Säckingen hatte dem Landrat beim Thema SÄK-Kennzeichen Voreingenommenheit vorgeworfen und den Verdacht geäußert, er benachteilige den Westen des Kreises bewusst.

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Vorsitzender Rüdiger Leykum hat nun in einem Telefonat mit dem Landrat sein Bedauern zum Ausdruck gebracht. Seine eigene Kritik bezeichnet Leykum mittlerweile reumütige als „Entgleisung„, man sei übers Ziel hinausgeschossen. Der Landrat habe die Entschuldigung angenommen, so Leykum in seiner Erklärung. In dem geführten Telefonat zwischen dem Vorsitzenden Rüdiger Leykum und Landrat Kistler habe die Situation geklärt werden können. Leykum: „Als Vorsitzender der CDU Bad Säckingen habe ich gegenüber unserem Landrat deutlich gemacht, dass es zu keinem Zeitpunkt unser Ziel war, alte Gräben wieder aufzureißen. Ich bedaure, dass dieser Eindruck entstanden ist.“ Gleichzeitig mache diese Diskussion deutlich, dass man stärker miteinander, statt übereinander reden müsse, so Leykum. Die Einführung des alten SÄK-Kennzeichen sei für die Bevölkerung im Raum Bad Säckingen wichtig, „dies wollte ich transportieren“, so Leykum.
Im persönlichen Gespräch habe Landrat Martin Kistler gegenüber dem Stadtverbands-Vorsitzenden aber auch deutlich gemacht, dass er die Wiedereinführung des Kennzeichens keinesfalls torpediere, sondern emotionsfrei im Kreistag zur Abstimmung bringen werde.
Der CDU Bad Säckingen sei es wichtig, den spürbar großen Wunsch in der Trompeterstadt zu transportieren, so Leykum. „Wir sprechen uns für die Einführung des „SÄK-Kennzeichen“ aus.“ Dabei werde auch die klare Positionierung des CDU-Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten
Felix Schreiner begrüßt, der bereits angekündigt habe, im Kreistag für die Wiedereinführung zu stimmen.