Versehen mit viel Symbolik zur aktuellen Zeit, verbunden mit der Tradition unserer Heimat – das Fröscheloch Echo aus Niederhof hat sich viele Gedanken darüber gemacht, wie sie ihren Beitrag für das SÜDKURIER-Fasnachtsvideo gestalten. Denn für die Frösche aus Niederhof war es eine Selbstverständlichkeit, dem SÜDKURIER-Aufruf für die gesamte Region zu folgen, die Fasnacht auf diesem Weg zu den Menschen zu bringen, die in diesem Jahr weder auf der Straße noch in den den Sälen gefeiert werden kann. Denn der SÜDKURIER hat alle Zünfte und Cliquen aufgerufen, ein närrisches Video zu drehen – egal ob Musik, Sketch oder Tanz.

„Wir wollten etwas machen, was anders ist als die üblichen Beiträge anderer Guggenmusiken und Zünfte“, betont es der Vorsitzende Sascha Ehrler vom Fröscheloch Echo aus Niederhof. Ganz corona-konform – denn das war eine dringende Bitte des SÜDKURIERS bei dem Dreh – ist nur ein Mitglied in dem Beitrag zu sehen und der ausschließlich von hinten. „Dieser ‚Frosch‘ steht für uns alle“, erklärt Ehrler das Symbol dafür, dass das Zusammensein momentan nicht möglich ist. Und darum sei es auch nicht wichtig, um wen es sich bei dem Musiker handelt, der auf der Mauer der Burgruine in Wieladingen, mit einem weiten Blick ins Tal, steht. In der ausgesteckten linken Hand hält der Musiker einen Bengalo und spielt auf einer Trompete den traditionellen Narrenmarsch. „Der Narrenmarsch ist eine elementare Besonderheit, der nur hier bei uns in Murg, Bad Säckingen und der näheren Umgebung gespielt wird“, so der Vorsitzende. Für die Tradition steht auch das alte Logo der Guggenmusik-Gruppe aus Niederhof, das auf dem Rücken des Musikers zu sehen ist und die Kappe in den Farben Rot und Gelb für Baden. Unterbrochen wird die Musik dadurch, das weitere Mitglieder dem Musiker einen Eimer Corona-Bier über den Kopf gießen. „Von Corona eiskalt erwischt“, lautet daher der doppeldeutige Titel des Beitrages, der mit einer Drohne gefilmt worden ist.
Mit 68 Mitgliedern ist das Fröscheloch Echo Niederhof eine der größten Guggenmusik-Gruppen in der Umgebung. „Mit dieser Größe sind wir fast schon exotisch“, betont Ehrler, der die Nachwuchsnöte anderer Fasnachtsgruppen kennt. Dass es so viele Mitglieder zu den Fröschen nach Niederhof zieht, erklärt sich Sascha Ehrler damit: „Bei uns geht es locker zu“, sagt er. „Wir gehen mit Musik und Spaß an die Sache heran“. Für viele Gruppen stünde nur der Spaß im Vordergrund. „Uns ist beides sehr wichtig“.
Untereinander sind viele Mitglieder eng befreundet, weshalb es auch jetzt in der Corona-Zeit kein Problem ist, Kontakt zu halten. Und doch: „Wir vermissen das Vereinsleben und die kameradschaftlichen Anlässe“, so Ehrler. Im kommenden November steigt die Gruppe in ihr 33-jähriges Bestehen ein. Darum geht der Blick bereits in die Fasnacht 2022. „Egal ob wir Kopfstand machen müssen, oder welche Auflagen es geben wird: Hauptsache wir sind wieder alle zusammen“, freut sich Sascha Ehrler.
Das Fröscheloch Echo: 1988 hat sich die Guggenmusik „Fröscheloch Echo“ im Murger Ortsteil Niederhof gegründet und feiert in diesem Jahr das 33-jährige Bestehen. Aktuell 68 Musiker zählt der Verein. Vorsitzender ist Sascha Ehrler (vorstand@froescheloch-echo.de). Weitere Infos gibt es im Internet unter www.froescheloch-echo.de
So können Sie abstimmen
- Anschauen: Alle närrischen Videos werden auf SK On Air, der Videoplattform des SÜDKURIER, präsentiert. Leser können sich dort eine beliebige Anzahl von Filmen ansehen und haben dabei hoffentlich eine Menge närrischen Spaß. Natürlich können die Akteure in ihren Netzwerken ordentlich Werbung für das Ansehen der Videos und für die Teilnahme an der Abstimmung machen!
- Abstimmen: Unter jedem Video führt ein Link auf die Abstimmungs-Seite. Dort melden sich alle an, die beim SÜDKURIER registriert sind, oder sie holen es an dieser Stelle nach (kein Abo erforderlich, einmalige Anmeldung genügt). Dann kann das jeweilige Lieblings-Video ausgewählt werden. Die Abstimmung läuft bis zum Freitag nach dem Schotzigen Dunschtig, 12. Februar.
- Mitfreuen: Das Ergebnis der Abstimmung wird nach Abschluss ermittelt. Wer die meisten Stimmen erhalten hat und welche teilnehmenden Gruppen sich über 500 Euro (zweiter und dritter Platz) oder sogar 1000 Euro (erster Platz) für die Nachwuchsarbeit freuen können, erfahren die Abstimmungsteilnehmer über den SÜDKURIER – ob in der Zeitung oder online.
Hier geht es zu den närrischen Videos:
ww.sk.de/onair