Es war 2019 als Christine Weimerskirch ihren Yves im Reha-Klinikum Bad Säckingen kennenlernte. Es war sein Dialekt, der ihr als erstes bei dem Luxemburger auffiel. Die 46-Jährige ist gebürtige Triererin, weshalb sie früher auch oft ins benachbarte Luxemburg gefahren ist. „Wenn man aus der gleichen Gegend kommt, erkennt man den luxemburger Dialekt sofort. Ich habe mich dann gefreut, dass jemand aus meiner alten Heimat kommt“, erinnert sich die 46-Jährige.

Die zweite Chance und das erste Gespräch

Bei einem Reha-Ausflug sind die beiden dann das erste Mal ins Gespräch gekommen. „Aber er war mir damals viel zu forsch, obwohl er das im Nachhinein betrachtet eigentlich gar nicht war“, erinnert sich Christine Weimerskirch. Nach dem ersten Eindruck habe sie ihn bis zum Ende ihrer Reha gar nicht so richtig gemocht. „Doch irgendwie dachte ich, ich will ihm kein Unrecht tun, deshalb habe ich kurz vor meiner Abreise nochmal das Gespräch gesucht. Und das war dann richtig gut. Wir haben uns prima verstanden.“

Dann hat Christine Weimerskirch die Reha verlassen uns ist nach Karlsruhe zurück. „Wir haben aber unsere Nummern ausgetauscht“, sagt die 46-Jährige. Doch sie steckte damals noch in einer Beziehung. „Es war am Anfang für mich nicht ersichtlich, wo das alles hinführt. Doch Yves und ich haben tagelang auf Whatsapp hin und her geschrieben und dabei hat sich was entwickelt. Ich habe mich dann auch von meinem Partner getrennt.“

Corona-Pandemie stellt frische Liebe vor Herausforderung

Gute zwei Wochen später haben sich die beiden dann zum ersten Mal getroffen. „Und wir haben uns wieder richtig gut verstanden. Ab diesem Zeitpunkt waren wir unzertrennlich“, erzählt Christine Weimerskirch. Weil sie in Karlsruhe lebte und er in Luxemburg, haben die beiden zunächst eine Wochenendbeziehung geführt.

„Und dann kam Corona. Deutschland hatte die Grenze dicht gemacht, was uns zunächst vor große logistische Probleme stellte. Das war wirklich eine harte Zeit. Ich bekam dann aber die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. So konnte ich immer acht bis zehn Tage am Stück bei meinem Freund bleiben.“ Das wäre sonst nicht möglich gewesen, sagt die 46-Jährige. „Und so haben wir auch gesehen, dass unsere Beziehung wirklich funktioniert.“ 2021 ist sie dann zu ihrem Freund nach Luxemburg gezogen.

Heiratsantrag in der Reha

Im Januar 2023 musste der 51-Jährige erneut in die Reha. „Weil uns die Behandlung in Bad Säckingen so gut gefallen hat und auch das Personal super war, ist mein Mann wieder dorthin gefahren. Christine Weimerskirch hat ihn dann zusammen mit seiner Tochter besucht.

Yves Weimerskrich hat im Januar 2023 bei seinem zweiten Reha-Aufenthalt in Bad Säckingen um die Hand seiner Christine vor der ...
Yves Weimerskrich hat im Januar 2023 bei seinem zweiten Reha-Aufenthalt in Bad Säckingen um die Hand seiner Christine vor der Eingangstür der Klinik angehalten. | Bild: Mark de Blok

„Dann hat er mir vor dem Eingang einen Heiratsantrag gemacht.“ Vor knapp zwei Monaten haben sich die beiden dann das Ja-Wort gegeben. Und auch Bekannte aus der Reha waren bei der Feier dabei“, freut sich Christine Weimerskirch.

Paar wird immer einen besonderen Bezug zu Bad Säckingen haben

Christine und Yves Weimerskirch haben sich in Luxemburg am 22. März das Ja-Wort gegeben.
Christine und Yves Weimerskirch haben sich in Luxemburg am 22. März das Ja-Wort gegeben. | Bild: Picasa

Ihre Flitterwochen verbrachte das Paar zwar nicht in Bad Säckingen, aber „wir haben schon darüber nachgedacht. Uns hat es dann aber doch ins Warme verschlagen“, sagt Christine Weimerskirch und lächelt. „Doch wir werden immer einen ganz besonderen Bezug zu Bad Säckingen haben und haben sogar unseren ersten Jahrestag dort verbracht.“

Und was liebt Christine Weimerskirch an ihrem Yves am meisten? „Bei uns sagt man, er ist munter. Er ist einfach lebensfroh, offen und rettet jede Party. Er ist einfach meine große Liebe.“

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