Eine Festnahme nach vier Jahren Flucht, ein dreister Betrugsversuch in Lörrach sowie eine unerlaubte Einreise einer syrischen Flüchtlingsgruppe beschäftigten die Polizei am Wochenende und am Montag.

Weil am Rhein: Flucht endet nach vier Jahren in der Justizvollzugsanstalt

Am Montagnachmittag, 19. August, kontrollierte eine Streife der Bundespolizei den Mann am Grenzübergang Weil am Rhein-Friedlingen. Da er sich nicht ausweisen konnte, überprüften die Einsatzkräfte die Fingerabdrücke der Person.

Dabei stellte sich laut Angaben der Polizei heraus, dass gegen den Mann seit vier Jahren ein Haftbefehl zu vollstrecken war. 2019 hatte ihn ein Gericht wegen des gemeinschaftlichen Diebstahls in einem besonders schweren Fall zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt, die der 39-Jährige aber nicht antrat.

Da ihm weitere Straftaten zur Last gelegt werden, bestanden noch drei Suchvermerke den Aufenthaltsort des Mannes zu ermitteln. Die Bundespolizei nahm den Gesuchten fest und lieferte ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.

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Lörrach: Polizei nimmt mehrere Personen nach unerlaubter Einreise fest

Eine Streife der Gemeinsamen operativen Dienstgruppe, bestehend aus deutscher Bundespolizei und Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, stellte am späten Montagabend, 19. August, in der grenzüberschreitenden Regionalbahn der Linie S6 von Basel nach Lörrach eine Gruppe mit insgesamt 28 männlichen Personen fest. Das schreibt die Bundespolizei Weil am Rhein in einer Pressemitteilung.

Neben den Erwachsenen im Alter von 18 bis 39 Jahren, befanden sich auch zwölf Minderjährige im Alter von 13 bis 17 Jahren in der Gruppe. Die syrischen Staatsangehörigen konnten keine gültigen Dokumente für die Einreise nach Deutschland vorlegen.

Alle aufgegriffenen Personen mussten am Haltepunkt Lörrach – Stetten den Zug verlassen und wurden zur Identitätsfeststellung und Erfassung in die Bearbeitungsstraße der Bundespolizei nach Efringen-Kirchen verbracht.

Gegen die strafmündigen Personen leitete die Bundespolizei Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise ein. Da alle Personen ein Asylgesuch vorbrachten, wurden sie nach Abschluss der Maßnahmen an die Landeserstaufnahmestelle weitergeleitet bzw. an das zuständige Jugendamt übergeben.

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Lörrach: Betrugsmasche – Wunderheilerin bietet gegen Geld ihre Dienste an

Eine 66-jährige Frau wurde am Montag, 19. August, gegen 13.10 Uhr, Opfer einer dreisten Betrugsmasche. Sie befand sich auf einem Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters in der Bärenfelser Straße in Lörrach und sei von einer unbekannten Frau angesprochen worden, ob man sie „von allem Schlechten reinigen“, schreibt die Polizei in ihrem Bericht.

solle. Die unbekannte Frau würde diese Fähigkeiten besitzen, brauche aber alle verfügbaren Barmittel. Die 66-Jährige glaubte daran, holte einen größeren Bargeldbetrag und übergab diesen der unbekannten Frau. Mittlerweile sei eine zweite unbekannte Frau dazugekommen, welche vorgab auch das Bargeld reinigen zu können.

Die unbekannte Frau wickelte das Bargeld in ein Tuch und gab vor dieses zu reinigen. Nach der Reinigung des Bargeldes steckte die unbekannte Frau das Tuch in die Tasche der 66-Jährigen. Erst Zuhause bemerkte die 66-Jährige, dass sich in dem Tuch nur Papierschnipsel befanden.

Die beiden unbekannten Frauen werden wie folgt beschrieben: Eine Frau etwa etwa 1,75 Meter groß sein, etwa 50 Jahre alt, schlanke Statur, etwa zehn Zentimeter lange, schwarze Haare. Die Frau trug eine Brille, eine schwarze Hose sowie einen weißen Blazer. Die zweite Frau war ebenfalls etwa 1,75 Meter groß, zwischen 50 und 60 Jahre alt, von „festerer“ Statur, mit schulterlangen, blonden Haare. Die Frau trug eine blaue Hose und eine weiße Bluse.

Beide unbekannte Frauen sollen laut Polizeibericht akzentfrei russisch gesprochen haben.

Das Polizeirevier Lörrach, Telefon 07621 176-0, sucht Zeugen, welche in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise zu den beiden unbekannten Frauen geben können.

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Steinen: Zusteller mit 3 Promille intus unterwegs

Am Montag, 19. August, gegen 15.45 Uhr, teilte ein Zeuge der Polizei ein Zustellerfahrzeug mit, welches in Steinen Schlangenlinien fahren würde, schreibt die Polizei.

Bei einer Kontrolle des Zustellerfahrzeuges konnten die Polizisten bei dem 42-jährigen Fahrer Anhaltspunkte von Alkoholkonsum wahrnehmen. Ein Alkoholvortest ergab ein Ergebnis von etwa drei Promille. In einem Krankenhaus folgte eine Blutentnahme. Der Führerschein des 42-Jährigen wurde sichergestellt.

Klettgau: Unbekannte durchsuchen drei Fahrzeuge „In der Fluhe“

Drei Fahrzeuge, welche auf einem Hofplatz in der Straße „In der Fluhe“ in Riedern am Sand geparkt waren, wurden von Unbekannten in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 17./18. August durchsucht.

Vermutlich waren alle drei Fahrzeuge nicht verschlossen, so die Polizei in ihrem Bericht. Aus zwei Fahrzeugen wurden kleinere Gegenstände entnommen. Diese wurden im Nahbereich aber liegengelassen. Aus dem dritten Fahrzeug wurde ein Kuvert mit Bargeld entwendet. Der Polizeiposten Wutöschingen (07746/92850) bittet Zeugen, die in oben genannter Nacht verdächtige Wahrnehmungen In der Fluhe gemacht haben, sich zu melden.

Jestetten: An fünf Autos in Tiefgarage Scheiben aufgehebelt und Fahrzeuge durchsucht

Unbekannte hebelten laut Polizei an fünf verschiedenen Fahrzeugen in Jestetten jeweils eine Fensterscheibe auf und verschafften sich in der Nacht von Sonntag auf Montag, 18./19. August, Zutritt zu den Fahrzeugen. Die Autos standen in einer Tiefgarage im Salpeterweg.

Das Garagentor ist aktuell defekt und so konnten der oder die Täter an die Fahrzeuge gelangen. Bislang ist nur bei einem Fahrzeughalter bekannt, das Bargeld aus dem Auto gestohlen wurde.

Der Diebstahlschaden aus den vier anderen Autos sowie der Sachschaden an den Fahrzeugen ist noch unbekannt. Der Polizeiposten Jestetten (07745/925820) bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.