Landkreis Waldshut: Elf Unfälle auf glatten Straßen

Der Winter hat sich mit Schnee und Eis zurückgemeldet. Davon sind wohl einige Autofahrer überrascht worden. Wie die Polizei berichtet, haben sich von Dienstagabend bis Mittwochmorgen, 9. bis 10. Januar, auf den Straßen im Landkreis Waldshut zahlreiche Verkehrsunfälle ereignet.

Laut Angaben krachte es gleich elf Mal im Kreisgebiet. In den meisten Fällen sei es bei Blechschäden geblieben. Zwei Autofahrer seien leicht verletzt worden.

Die Polizei meldet die beiden Unfälle mit den Leichtverletzten:

  • Bei Grafenhausen, auf der Kreisstraße zwischen Staufen und Brenden, überschlug sich am Dienstabend, 9. Januar, gegen 18.30 Uhr, eine 28-Jährige mit ihrem Wagen. Ihr Auto rutschte von der Fahrbahn, überschlug sich und blieb an einem Baum stehen. Die Frau kam ins Krankenhaus. Der geschätzte Schaden: 5000 Euro. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz
  • In Waldshut, in der Gurtweiler Straße, geriet ein 19-Jähriger mit seinem Auto am Dienstag, 9. Januar, kurz vor Mitternacht ins Schlittern. Der Wagen wurde schwer beschädigt, er blieb neben der Fahrbahn stehen. Der Rettungsdienst brachte den jungen Mann ins Spital. Am Auto entstand der Polizei zufolge ein Totalschaden (10.000 Euro).

Landkreis Lörrach: Zahlreiche Unfälle bei Schnee und Eis

Auch im Landkreis Lörrach führten Schnee und Eis laut Polizeimitteilung ab Dienstag, 9. Januar, 18 Uhr, zu zahlreichen Unfällen und teils massiven Verkehrsbehinderungen.

Der Polizei sind 25 Unfälle bekannt, die sich bis Mittwoch, 10. Januar, 10 Uhr, auf den Straßen im Kreis wegen der winterlichen Straßenverhältnisse ereigneten. Auch hier blieb es weitestgehend bei Blechschäden, heißt es. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.

Besonders von Behinderungen waren Autofahrer betroffen, die auf der B3 (Freiburger Straße) in Schliengen und zwischen Grenzach-Wyhlen und Inzlingen auf der Kreisstraße in Richtung Rührberg unterwegs waren. Auf diesen beiden Abschnitten sei der Verkehr für mehrere Stunden zum Stillstand geraten.

Auch hier meldet die Polizei Beispiele.

  • Schliengen: Der Polizei wurde am Dienstag, kurz nach 18 Uhr, ein Verkehrsunfall auf eisglatter Fahrbahn am Ortsausgang Schliengen gemeldet. Bis zum Eintreffen der Polizei hatte sich am Schliengener Berg bereits ein Rückstau von etwa 40 Fahrzeugen gebildet. Von Efringen-Kirchen kommend hatte sich am Schliengener Berg ebenfalls bereits ein Stau von etwa 70 Fahrzeugen und einem Sattelzug mit Auflieger gebildet. Einige Fahrzeugführer wollten wohl wenden und den Berg wieder hinauffahren, was aufgrund der eisglatten Fahrbahn misslang und vollends zu einem Verkehrschaos führte. Nach dem Einsatz von Streufahrzeugen der Straßenmeisterei und des Bauhofs Schliengen, welche die Strecke mehrfach abfahren mussten, war der Schliengener Berg ab 21.45 Uhr wieder befahrbar.
  • Grenzach-Wyhlen: Auch auf der Rührbergstrecke, der Kreisstraße 6332, kam es am Dienstag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Wegen einer schneeglatten Fahrbahn kam es dort gegen 19.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit mindestens fünf beteiligten Fahrzeugen, welche wohl in wechselnder Beteiligung aufeinander fuhren und die Strecke blockierten. Es wurde niemand verletzt. Drei Fahrzeuge sollten abgeschleppt werden, aber auch den Abschleppdiensten war eine Anfahrt aufgrund der Straßenverhältnisse nicht möglich, sodass die Fahrzeuge erst am Mittwochmorgen geborgen werden konnten. Die Sperrung der Kreisstraße 6332 zwischen Wyhlen und Rührberg konnte am Mittwoch, gegen 11 Uhr, wieder aufgehoben werden. Auch die Strecke zwischen Inzlingen und Rührberg musste zeitweise voll gesperrt werden. Nachdem diese Strecke von der Straßenmeisterei geräumt und gestreut wurde, konnte die Strecke bis Rührberg am Dienstag gegen 22 Uhr wieder freigegeben werden.
  • Kandern: Ein 19-Jähriger kam am Dienstag, 18.35 Uhr, mit seinem Auto von der Fahrbahn ab. Er befuhr die Landesstraße 134 und kam kurz nach dem Ortsausgang Kandern bei schneebedeckter und teilweise vereister Fahrbahn mit seinem Wagen ins Schleudern. Im weiteren Verlauf kam der Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte einige Meter auf einer Schutzplanke entlang und fiel schlussendlich auf die rechte Fahrzeugseite. Der 19-Jährige wurde leicht verletzt.
  • Rheinfelden: Beim Spurwechsel und Überholen auf der A861 bei Rheinfelden geriet eine 68-Jährige mit ihrem Wagen am Dienstag, 20.50 Uhr, auf der mit Schnee bedeckten Fahrbahn ins Schleudern. Ihr Auto stellte sich quer, von hinten krachte das Auto eines 60-Jährigen in ihr Fahrzeug, das dann in die Mittelplanke krachte. Die Frau wurde leicht verletzt. Den Schaden gibt die Polizei mit rund 11.000 Euro an.
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Waldshut-Tiengen: Mann beleidigt Polizisten

Der Polizei ist am Dienstagnachmittag, 16.15 Uhr, ein Mann (46) gemeldet worden, der auf der B34 (Eisenbahnstraße) in Waldshut vor Autos sprang. Der 46-jährige provozierte die Streife, die dort ankam, mit beleidigenden Gesten, schließlich beleidigte er die Polizisten auch noch mit Worten.

Die Beamten verwiesen den Mann vom Ort des Geschehens und zeigte ihn an.

Rickenbach: Einbruch in Kindergarten

Unbekannte sind in der Nacht auf Dienstag, 9. Januar, in den Kindergarten in Rickenbach-Willaringen eingebrochen, schreibt die Polizei. Sie brachen mehrere Schränke und Türen auf. Sie erbeuteten ein Schreibgerät im Wert von 40 Euro.

Die Polizei Görwihl (07764 932998-0) hofft auf Hinweise.

Jestetten: Schmierereien auf Straßen und Gehwegen

Unbekannte haben in Jestetten in der Zeit von Mittwoch bis Donnerstag, 27. bis 28. Dezember, Straßen und Gehwege mit orangener und blauer Farbe beschmiert, wie die Polizei am Mittwoch, 10. Januar, mitteilt. Sie sucht Zeugen.

Laut Polizei gab‘s Schmierereien in der Bahnhofstraße, auf der Eisenbahnbrücke, in der Eisenbahnstraße und auf dem Fußweg vor der katholischen Kirche. Die Polizei schreibt: „Die Beseitigung der Schmierereien dürfte die Gemeinde mehrere tausend Euro kosten.“

Wer den oder die Täter beobachtet hat und Hinweise liefern kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Jestetten (07745 7234) zu melden.

Das war für die Polizei zu viel: Der Fahrer des Lieferwagens fuhr los, ohne die Frontscheibe anständig zu enteisen.
Das war für die Polizei zu viel: Der Fahrer des Lieferwagens fuhr los, ohne die Frontscheibe anständig zu enteisen. | Bild: Kantonspolizei Basel-Stadt

Basel: Autofahrer kratzen und räumen artig – nur einer nicht

Die nächtlichen Schneefälle hat die Kantonspolizei Basel-Stadt zum Anlass für eine Verkehrskontrolle am Mittwoch, 10. Januar, von 6 bis 6.30 Uhr, genommen. Die Einsatzkräfte wollten vor allem sehen, ob die Autofahrer die Scheiben von Schnee und Eis befreit hatten. Und die meisten hatten artig geräumt und gekratzt, wie die Kantonspolizei schreibt. Bis auf einen.

Die Polizisten mussten etwa 30 Autofahrer darauf hinweisen, dass sie die Scheiben ungenügend frei gemacht hatten. Als sie dies nachholten, durften sie weiterfahren.

Die Frontscheibe eines Lieferwagens war allerdings derart zugefroren, dass die Polizisten kein Einsehen mehr hatten. Sie zeigten den Fahrer bei der Staatsanwaltschaft an. Er muss mit einer Buße rechnen.

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Die Kantonspolizei schreibt: „Schnee hat nicht nur schöne Seiten. Vor Fahrtantritt muss das Fahrzeug von Schnee und Eis befreit werden. Die Gefahr, dass sich Eisplatten lösen oder Schnee von fahrenden Autos fällt, ist groß, die Kantonspolizei Basel-Stadt weist auf die Verantwortung hin, andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.“