Er mehrere Menschen im ganzen Landkreis, von Wehr, über Albbruck und Eggingen bis Bonndorf die Bankkarten gestohlen, die Pin ausgespäht und sie anschließend um viel Geld betrogen. Mit einem Ablenkungsmanöver machte der Täter am vergangenen Wochenende gute Beute. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt.
Geschickte Ablenkung
Laut Angaben folgte der Betrüger den potenziellen Opfern, als die den Servicebereich von Banken am Automat Geld abheben wollten. Er habe die Kunden angesprochen. Durch geschickte Ablenkung soll es dem Tatverdächtigen gelungen sein, in den Besitz der Bankkarten zu kommen und die Geheimzahl auszuspähen.
Bargeld und Überweisungen
In der Annahme, der Automat habe die Karte eingezogen, hätten die Kunden jeweils die Bank wieder verlassen. Der Täter offensichtlich nun genug Zeit, um in aller Ruhe an Geld zu kommen. Er habe Bargeld abgehoben, auch Überweisungen auf Bankkonten veranlasst.
Schaden im fünfstelligen Bereich
Laut Angaben der Polizei entstand den Betroffenen insgesamt ein Vermögensschaden im hohen fünfstelligen Bereich. Die Taten seien zur Tageszeit verübt worden. Die Polizei geht davon aus, dass sich mindestens zwei Männer bei ihren Taten abgewechselt haben.
Mütze und Maske
Laut Beschreibung hatten die Tatverdächtigen immer eine Mütze (Strickmütze oder Basecap) und eine Mundnasenmaske an. Sie hätten die Kunden in gebrochenem Deutsch, auf Englisch oder Französisch angesprochen. Es soll sich um jüngere Männer (25 bis 30 Jahre alt) mit braunen Hautton gehandelt haben.
Die Polizei gibt Tipps, wie man sich schützt:
- Es sollte ein ausreichender Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden eingehalten werden.
- Während der Pin-Eingabe sollte das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (Geldbörse, Blatt Papier oder ähnliches) als Sichtschutz vollständig abgedeckt werden.
- Kunden sollten regelmäßig ihre Kontoauszüge kontrollieren und sich bei Auffälligkeiten sofort an ihre Bank wenden.
- Betroffen sollten umgehend die Karte über ihre Bank beziehungsweise den bundesweiten Sperrnotruf (116 116) sperren lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten.