Die Landratswahl am 2. Juni wird zum Solo für Amtsinhaber Martin Kistler. Nach eingehender Untersuchung hat das Innenministerium des Landes Baden-Württemberg eine zweite Bewerbung jetzt offiziell abgelehnt. Auch der für die Vorbereitung der Wahl verantwortliche Ausschuss des Kreistags hat Kistler daraufhin als einzigen Kandidaten benannt. Das geht aus eine Mitteilung des Landratsamts Waldshut hervor.

Gegenkandidat wegen mangelnder Qualifikationen abgelehnt

Der Vorsitzende des Wahlausschusses, Rolf Schmidt, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, erklärt: „Nach der übereinstimmenden Auffassung des Ausschusses und des Innenministeriums ist der zweite Bewerber nicht geeignet, das Landratsamt Waldshut zu leiten.“

Demnach habe es vor allem an fachlichen Qualifikationen gemangelt: „Nach unserer Analyse kann der Bewerber die Leitungsanforderungen, die mit dem Amt des Landrats verbunden sind, aufgrund seiner Vorbildung und beruflichen Erfahrungen nicht selbstverantwortlich und angemessen wahrnehmen“, so Schmidt weiter.

Das könnte Sie auch interessieren

Kistlers Konkurrent bleibt anonym

Da es sich bei einer Landratswahl um eine Personalangelegenheit handelt und der Landrat nicht von den Bürgern sondern vom Kreisrat gewählt wird, werden die Namen der Bewerber – anders als etwa bei einer Bürgermeisterwahl – nicht veröffentlicht. Die Gegenkandidatin oder der Gegenkandidat hat aber auch von sich aus nicht versucht, öffentlich in Erscheinung zu treten.

Daher ist zur Person nichts Genaues bekannt – lediglich, dass sogar Kreistagmitglieder von der zweiten Bewerbung überrascht waren, denn aus dem Gremium heraus wurde keine entsprechende Initiative zur Suche eines Gegenkandidaten gestartet, wie mehrere Vertreter gegenüber unserer Zeitung versichern. Insgesamt herrsche im Gremium große Zufriedenheit mit Kistlers bisheriger Arbeit.

Die Wahl des Landrats ist öffentlich und findet am Donnerstag, 2. Juni, um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Waldshut statt.

Das könnte Sie auch interessieren