Die Gesundheitsversorgung am Hochrhein und die damit verbundenen Herausforderungen für Patienten und Institutionen: Es ist thematischer Dauerbrenner, Politikum – und nun auch thematischer Abschluss des Bundestagswahlkampfs am Hochrhein. Denn am Mittwoch, 19. Februar, werden sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion Bundestagskandidaten und Vertreter verschiedener politischer Parteien den Fragen von Experten des Gesundheitswesens stellen, Lösungsansätze diskutieren und Positionen darstellen. Die Veranstaltung in der Stadthalle Waldshut wird vom Klinikum Hochrhein organisiert und beginnt um 18.30 Uhr.

Wer ist dabei?

Das Teilnehmerfeld setzt sich aus den drei Bundestagskandidaten Felix Schreiner (CDU), Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) und Jan-Lukas Schmitt (Grüne) zusammen. Mit dabei sind für die FDP Klaus Denzinger (Fraktionssprecher im Kreistag) und für die AfD Matthias Jehle (Kreisrat und Co-Vorsitzender des Kreisverbands). Ebenfalls zugesagt habe die Partei Volt, für die Direktkandidat Domenic Gehrmann beim Podium dabei ist, wie Klinikum-Sprecherin Luisa Denz auf Nachfrage erklärt.

Als Experten werden Hans-Peter Schlaudt (Geschäftsführer des Klinikums Hochrhein), Barbara Bohl (Allgemeinmedizinerin aus Grafenhausen) und Rolf Steinegger (Geschäftsführer des Caritasverbands Hochrhein) auf dem Podium Platz nehmen.

Worum geht es?

Die Problemstellung, mit der die medizinische Versorgung in der Region konfrontiert ist, ist vielseitig: Der Mangel an Haus- und Fachärzten, die Versorgungslücken in der Kinderheilkunde, überfüllte Notaufnahmen und der zunehmende wirtschaftliche Druck auf Krankenhäuser sind Alltag. Die Unsicherheit bei Patienten und steigende Belastung für das medizinische Personal nehmen zu. Wer einen Arzttermin möchte, muss lange Wartezeiten in Kauf nehmen oder hat Schwierigkeiten, überhaupt einen Arzt zu finden.

Welche Lösungsansätze haben die Parteien? Welche Positionen vertreten sie bei Fragen der medizinischen Versorgung? Unter dem Titel „Gesund am Hochrhein – Was wollen die Parteien?“ haben die Vertreter Gelegenheit, genau darauf Antworten zu geben. Denn klar sei: „Das Thema Gesundheit betrifft uns alle, und es ist fünf vor zwölf“, so Klinikum-Geschäftsführer Hans-Peter Schlaudt. Um Verbesserung zu erzielen, müssten alle an einem Strang ziehen.

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Wie schätzen die Experten die Lage ein?

„Wir erleben jeden Tag, dass das Gesundheitssystem an seine Grenzen kommt. Unsere Mitarbeiter geben ihr Bestes, doch wir brauchen dringend politische Lösungen“, schildert Hans-Peter Schlaudt die derzeitige Lage am Klinikum Hochrhein.

Jetzt sei die Gelegenheit, den Vertretern der Politik und den entscheidenden Stellen zu sagen, was in der Praxis funktioniere und was nicht. Dabei sollen verschiedene Themenschwerpunkte zur Sprache kommen.

Auch die Bürger rufen die Veranstalter dazu auf, sich an der Veranstaltung mit Fragen zu beteiligen, die vorab und während der Diskussionsrunde eingereicht werden können, heißt es in einer Mitteilung. Fragen können bis Montag, 17. Februar, unter
kommunikation@klhr.de eingesandt werden.

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