Die Arbeit der Polizei auf den Straßen in Südbaden, auch am Hochrhein, trug 2024 offensichtlich Früchte, wie aus der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg zur Unfallstatistik im vergangenen Jahr hervorgeht. Es gab weniger Unfälle, vor allem aber weniger Verkehrstote als noch 2023.

Knapp 24.000 Verkehrsunfälle im Präsidiumsgebiet

Laut Angaben wurden 2024 im Gebiet des Polizeipräsidiums mit den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und Waldshut sowie dem Stadtkreis Freiburg 23.827 Unfälle registriert. Das ist ein Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Kleinstunfälle ist um 0,5 Prozent auf 12.078 gesunken.

Der Trend: Weniger Verkehrstote und weniger Schwerverletzte

„Besonders erfreulich ist der Rückgang bei den schweren Unfallfolgen“, heißt es in der Mitteilung. Die Polizei spricht hierbei von „Verkehrsunfällen mit Personenschaden“. 2024 sind 37 Menschen bei Unfällen gestorben. Das sind 7,5 Prozent weniger als 2023.

Im Zehn-Jahres-Vergleich sind es sogar 15 Prozent weniger. Ebenso bei den Schwerverletzten. Wobei es im Vergleich zum Vorjahr 1,5 Prozent mehr Schwerverletzte gab. Absolut waren es 766. Die Zahl der Leichtverletzten ist um 1,2 Prozent auf 3954 gesunken.

Die Maßnahmen der Polizei erhöhen die Verkehrssicherheit

„Dass wir in diesem Jahr mit Blick auf die zurückliegenden zehn Jahre einen deutlichen Rückgang bei den Schwerverletzten und den tödlichen Unfällen verzeichnen konnten, ist ein großer Erfolg und zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit Wirkung zeigen“, wird Polizeivizepräsident Uwe Oldenburg zitiert, „dennoch dürfen wir uns darauf nicht ausruhen – jeder einzelne Unfall mit schwerwiegenden Folgen ist einer zu viel.“

So sieht auf den Straßen im Landkreis Waldshut aus

In der Pressemitteilung gibt es zwar keine detaillierten Zahlen zu den einzelnen Kreisen. Dennoch macht die Polizei auf einige regionale Besonderheiten aufmerksam. So kamen 2024 auf den Straßen im Landkreis Waldshut sieben Motorradfahrer ums Leben. Laut Angaben ist das der Höchststand in den vergangenen zehn Jahren.

Die Polizei musste 123 Unfälle mit Motorrädern aufnehmen. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahr um 19,6 Prozent zurück. Für die zurückliegenden zehn Jahre ergibt sich ein Rückgang der Motorradunfälle um 18,9 Prozent.

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Auffällige Zahlen für den Landkreis Lörrach

Auffällig im Nachbarkreis Lörrach war der Polizei zufolge die Häufung der Unfälle mit Lastwagen. Mehr Brummis als 2023 waren in Unfälle verwickelt. 271 sei ein absoluter Spitzenwert, gleichbedeutend mit einer Steigerung von 52,2 Prozent. Der Durchschnittswert für Unfälle mit Beteiligung von Lastwagen habe in den vergangenen zehn Jahren bei knapp 239 gelegen. Die Zahl für 2024 liegt also um 13,5 Prozent höher als der Zehnjahresschnitt.

Entschärfung von gefährlichen Stellen am Beispiel Todtmoos

Die Polizei ist immer wieder bestrebt, in Zusammenarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden Unfallschwerpunkte zu entschärfen. In der Mitteilung ist das Beispiel L148 bei Todtmoos genannt.

„Unter anderem konnte im vergangenen Jahr in der vor allem für Motorradfahrer gefährlichen Kurvenkombination durch die Installation von Richtungstafeln und Schraffenbaken sowie der Anhebung eines Schachtdeckels die Unfallgefahr erheblich reduziert werden“, heißt es.

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