Für den SÜDKURIER hat er noch in diesem Jahr Berichte verfasst und war im Westen des Hochrheins, in Hasel, Lörrach und im Wiesental ein wichtiger Mitarbeiter. Der Journalist Ralph Lacher aus Lörrach-Hauingen ist am Freitagabend im Alter von 63 Jahren verstorben. Er hinterlässt neben seiner Frau Sabine einen Sohn und eine Tochter. Aufgewachsen ist Lacher in Hauingen. Nach seinem Abitur und einem abgeschlossenen Germanistik- und Politikstudium in Freiburg wollte er zunächst Lehrer werden. Diese Pläne verwarf er aber, um sich dem Lokaljournalismus zu verschreiben.
Schon mit 18 Jahren war er für den Regionalsport des SÜDKURIER in Hallen, auf Plätzen oder bei Versammlungen unterwegs, um seine Berichte zu verfassen. An Wochenenden holte er für die Zeitungen der Region Ergebnisse ein. Ralph Lacher war nie fest angestellt, sondern arbeitete als freier Journalist vom heimischen Büro aus. Für die Redaktionen, die er mit Texten und Fotos versorgte, war er die Zuverlässigkeit in Person. Neben Familie und Beruf war Lacher sportlich lange als Tischtennisspieler aktiv, ehe er das Radfahren für sich entdeckte.
Als Reporter war er jahrzehntelang dicht dran am Geschehen, erstklassig vernetzt, gut informiert – und ebenso gut informierend. Ralph Lacher war ein Typ völlig ohne Berührungsängste, mit den meisten vertraut, mit vielen per Du, immer locker und direkt im Umgang und erfrischend unkompliziert.