Gab es wieder einmal Chaos auf der Hochrheinbahn? Und das ausgerechnet am Sonntag, während des großen Hochrhein-Narrentreffens in Waldshut? Ein Betroffener, der sich an diese Zeitung gewandt hat, behauptet das.
Seiner Darstellung nach seien die eingesetzten Züge überfüllt gewesen, weil die Zahl der eingesetzten Zugteile viel zu gering gewesen sei, um die zusätzlichen Passagierzahlen zu befördern. Auch seien Züge an Bahnhöfen durchgefahren, wo sie eigentlich außerplanmäßig hätten halten sollen.

Ein Bahnsprecher weist das zurück. Die seitens der Bahn am Tag des Narrentreffens in Waldshut zusätzlich fahrenden Bahnen und Busse seien sämtlich im Einsatz gewesen. Zwischen Basel, Waldshut und Erzingen hätten Regionalexpress-Züge außer der Reihe in Grenzach, Wyhlen, Murg, Beuggen, Schwörstadt, Wehr-Brennet, Laufenburg-Ost, Albbruck, Dogern und Erzingen-Grießen gehalten. Auch auf der Wutachtalbahn seien am 16. Februar mehrere Zusatzzüge verkehrt, so die Bahn. Und zwei Zusatzbusse von Hohentengen nach Waldshut gegen Mittag und zurück gegen Abend.
Schienenersatzverkehr zwischen Erzingen und Schaffhausen
Erschwerend aber – und das bestätigt die Bahn – kam hinzu, dass durch einen erkrankten Fahrdienstleiter ein Stellwerk nicht habe besetzt werden können und so zwischen Erzingen und Schaffhausen keine Züge, sondern Busse gefahren sind. Der Schienenersatzverkehr hat laut Bahn von 13.30 Uhr bis in den Abend angehalten.