Hier dominiert Omikron bereits

Am Abend des 30. November wurde der erste bestätigte Fall der Omikron-Variante im Kanton Basel Stadt gemeldet. Ein Schüler, kein Reisender, keine verdächtigen Kontakte, keine Anhaltspunkte, wo er sich infiziert haben könnte. Erschreckend zu diesem Zeitpunkt und doch recht typisch für die Variante, wie mittlerweile bekannt ist.

Nun – rund vier Wochen nach den ersten Fällen im Land – weist das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den jüngsten Corona-Daten vom Montag, 27. Dezember, bereits einen Omikron-Anteil von 55,7 Prozent der Neuansteckungen aus. Das heißt konkret: In der Schweiz hat Omikron die bislang dominierende Delta-Variante des Coronavirus vom Spitzenplatz verdrängt.

Labore sind ausgelastet

Ebenfalls am 27. Dezember wurden die ersten vier Fälle der Omikron-Variante im Landkreis Waldshut bestätigt. Doch wie viele es tatsächlich gibt, ist unklar. Denn längst nicht alle positiven PCR-Proben können aktuell auf die neue Variante untersucht werden, wie Susanna Heim, Sprecherin des Landratsamts Waldshut auf Nachfrage erklärt: „Die Tests aus dem Landkreis werden vom Labor Clotten untersucht. Letzte Woche wurden dort stichprobenartig rund 30 Prozent der Proben auf Omikron untersucht.“ Der Grund: die Kapazität der Labore, die derzeit voll ausgelastet seien.

Zuerst auf Omikron werde laut Heim – im Moment – nur dann untersucht, wenn ein Arzt das so priorisiert oder ein Verdacht besteht, also beispielsweise bei einer Kontaktperson zu einem Omikron-Fall oder Rückkehrern aus Virusvariantengebieten. „Bei Delta dauert der PCR-Test ja meist nur einen Tag. Wenn es nicht Delta ist, wird automatisch sequenziert“, erklärt die Sprecherin des Landratsamts. Bislang gebe es noch keine schnellen PCR-Tests für Omikron und die nötige Sequenzierung dauere mehrere Tage.

Gesundheitsamt nimmt Kontakt auf

Allerdings bedeutet das nicht, dass Omikron-Infizierte zunächst völlig unbeachtet bleiben. „Das Gesundheitsamt des Landkreises nimmt aber sofort – also auch schon bei Verdacht auf Omikron- mit den Betroffenen Kontakt auf“, betont Susanna Heim. Es werde nicht die vollständige Sequenzierung abgewartet.

Die Mitarbeiter des Gesundheitsamts klären über die Quarantäne und Verhaltensregeln auf. Susanna Heim erklärt: „Das Testergebnis erhält der Betroffene dann vom Gesundheitsamt, das im Falle einer Omikron-Infektion auch die Kontaktnachverfolgung macht.“

Welche Quarantäneregeln gelten?

Was hinsichtlich der Absonderungspflicht zu beachten ist, haben wir hier für Sie zusammengestellt:

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