Vor dem 43. Küssaberger Narrentreffen am Sonntag fand der Zunftmeisterempfang in der Zunftstube in Reinheim statt. Ein feierlicher Auftakt, der unter dem Motto „Spieglein, Spieglein an der Wand, Fasnacht gibt‘s auch im Märchenland“ stand. Hier begrüßten die Küssaberger Rebesäck die Zunftmeister der 18 teilnehmenden Vereine und Gruppen des Umzugs.
Stephan Hirt, Vorsitzender der Rebesäck, eröffnete die Veranstaltung mit einer humorvollen Geschichte zur Organisation des Narrentreffens und betonte, dass es in diesem Jahr nicht nur ein rauschendes und wahrhaft königliches Fest, sondern auch der 54. Geburtstag der Rebesäck sei. Besonders stolz waren diese auf ihre noch junge Musikgruppe, die „Rebehüner“, die den Empfang musikalisch bereicherten.
Die Rebesäck verzichteten auf Gastgeschenke, baten jedoch um eine Spende für den Kindergarten Regenbogen in Reinheim. Nur der Musikverein Rheinheim hatte das mit der Spende etwas spät realisiert und übergab sein Geschenk trotzdem. Ein neuer Nagelstamm für die Rebesäck, da der alte mittlerweile mehr Nagel als Stamm sei und das Nageln eben Tradition bei den Rebesäck habe, wie David Graf, Vorsitzender des MV, schmunzelnd verriet.
Edwin Rogg von den Reckinger Schnörri berichtete von den Herausforderungen, die die Veranstaltung mit sich bringt. Dabei nahm er humorvoll Bezug auf die vergangene Fasnacht. Die Täfelekinder-Spende der Zünfte wurde ebenfalls angesprochen – das Geld geht 1:1 an die Täfeleträgerkinder.
Eine Besonderheit des Empfangs war das Geschenk der Rebesäck an Bürgermeister Manfred Weber. Ein Megafon, um ihm im kommenden Jahr mehr Gehör zu verschaffen. Der Bürgermeister wünschte den Narren mit einem kräftigen Narri-Narro eine glückselige Fasnacht und betonte in seiner Rede, dass die Farben der Rebesäck – rot, grün und weiß – die gleichen sind wie die des Wappens von Küssaberg. Jeder Zunftmeister erhielt einen selbst kreierten Orden aus einer alten Fliese der renovierten Zunftstube der Rebesäck.
Zum Abschluss dankte Hirt dem DRK für seine Bereitschaft und überreichte eine Spende „Wir freuen uns, dass Ihr da seid und hoffen, dass Ihr nicht benötigt werdet.“. Nach dem offiziellen Teil konnten sich die Narren noch bei einem kräftigen Imbiss stärken, bevor sie sich auf den Weg zum Umzug machten.