Kein Training, keine Spiele. Kaum mit dem Hallentraining begonnen, holte Corona auch die Lauchringer Handballer wieder ein. Die Freude über die wieder aufgenommen gemeinsamen Trainingseinheiten war kurz. Doch, wie schon während der Zwangspause im Frühjahr, zeigen sich Aktiven des Handballclubs (HC) Lauchringen mit ihren Trainern und Betreuern mit ihrem Onlinetrainingsprogramm erneut kreativ. Und der Vorstand hat zu einer HCL-Bewegungschallenge aufgerufen.

Füße hoch legen gilt nicht

Handballtraining in der Halle gibt‘s seit Anfang des Monats wieder nicht mehr. Nun könnte man sich auf die Couch und die Füße hoch legen. Andere wollen sich fit halten. Wie die Lauchringer Handballer.

Telefonkonferenz mit den Trainern

„In einer Telefonkonferenz sämtlicher Trainer und des Vorstands haben alle Trainer ihre Pläne für ihre Teams vorgestellt und ein Trainingsprogramm für den gesamten November zusammengestellt“, berichtet Marcel Busch, Trainer der Maxis (Sechs- bis Achtjährige).

Videos fürs Hometraining

Busch war im Frühjahr Initiator für die ersten Videos mit Handballtraining zu Hause. Nun hat sein Beispiel Schule gemacht. Für die Kleinsten hat Busch zudem einen Wettbewerb ins Leben gerufen, wie er selbst schreibt.

Maxi-Trainer Marcel Busch und seine Söhne Jonnathan und Samuel (von links) laufen auf dem Wutachdamm.
Maxi-Trainer Marcel Busch und seine Söhne Jonnathan und Samuel (von links) laufen auf dem Wutachdamm. | Bild: Handballclub Lauchringen

Jedes Kind bekommt Trainingspass

Er erklärt: „Jedes Kind hat einen Trainingspass erhalten, den sie mit vorgegebenen Onlinetrainings oder Laufeinheiten füllen.“ Alle Kinder sollen einen Preis bekommen. „Das fleißigste darf aber als erstes auswählen“, betont der Trainer.

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Der kürzlich in der Hauptversammlung neu formierte Vorstand mit den Spitzen Jens Kalchthaler, Sebastian Kaiser und Tobias Albrecht hat die HCL-Bewegungschallenge ins Leben gerufen. Busch: „Die Spieler treten für ihre Teams an.

Wochensieger werden belohnt

Ziel ist es, in einer Woche möglichst viele Kilometer zu Fuß, mit dem Rad oder Inlinern zurückzulegen.“ Fuß-Kilometer erhalten eine höhere Gewichtung. Am Wochenende wird ausgewertet. Das beste Team ist Wochensieger und bekommt einen Preis.

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Die Resonanz ist offensichtlich groß. „Nach der ersten Woche kamen bereits stattliche 2319,3 Kilometer zusammen“, freut sich Busch, „würden unsere Handballer an der Landesgrenze von Deutschland gegen den Uhrzeigersinn laufen, so wären sie schon im Ruhrgebiet angekommen.“ 3876 Kilometer brauche es für die komplette Landesgrenze, rechnet er vor.

Wenn der schlimmste Fall eintritt, und der „Lockdown“ noch länger dauert, hätten die Lauchringer Handballer schon Ideen. Natürlich wollen sie aber lieber bald wieder Handball in der Halle spielen.

Informationen zum Verein unter: http://www.hclauchringen.de