Laufenburg – Der Kindergarten Eulennest muss seinen Standort räumen. Notwendig wird dies durch die Arbeiten für die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke zwischen Grenzach und Erzingen, die 2025 starten. Wann genau die Arbeiten in Laufenburg beginnen, ist bisher nicht bekannt. Ende 2027 sollen die Züge auf der Strecke wieder fahren.
Ein Schwerpunkt der Bautätigkeit wird in Laufenburg sein, davon ist auch der Kindergarten Eulennest betroffen. Die Bauarbeiten konzentrieren sich auf den Rappensteintunnel und auf die Brücke des Parkhauses Brunnenstadt, die auch die direkte Zufahrt zum Kindergarten darstellt. Voraussichtlich Mitte 2026 soll die Brücke rückgebaut werden. Damit wäre der Kindergarten für Rettungsfahrzeuge nicht mehr erreichbar. Während der Bauphase kann der Kindergarten für eineinhalb Jahre nicht genutzt werden. Eine Verteilung der Kinder auf andere städtische Kindergärten ist aufgrund der Auslastungen nicht möglich. Die Stadt wird daher einen Ersatz für das Eulennest schaffen.
Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Stadträten, Vertretern der Verwaltung und des Kindergartens soll die Auslagerung des Kindergartens Eulennest begleiten. Bürgermeisterstellvertreterin Gabriele Schäuble (FW) leitete die jüngste Sitzung des Gemeinderats als Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Ulrich Krieger. Sie betonte, dass sich diese Vorgehensweise bei anderen großen Projekten bereits bewährt habe. Der Gemeinderat befürwortet das Vorgehen einstimmig. Die Arbeitsgruppe wird sich im Detail mit dem Bauvorhaben befassen und für den Gemeinderat die Entscheidungsgrundlagen erarbeiten. Die Mitglieder aus den Reihen der Gemeinderäte für die Arbeitsgruppe sind: Sascha Komposch und Michaela Lopez-Domingues (FW), Claudia Huber (CDU), Raimund Huber (Grüne), Michael Niehof (AFD) und Torsten Amann (SPD). Vertreter der Stadtverwaltung sind: Bürgermeister Ulrich Krieger, Hauptamtsleiterin Carina Walenciak und ein Projektleiter. Die Mitglieder der Gruppe aus dem Kindergarten werden noch benannt.