Für die Grundschulklassen 1 bis 4, die Werkrealschulklassen 5 bis 8 und die Realschulklassen 5 bis 8 wird auch über den 4. Mai hinaus der Unterricht außerhalb der Schule fortgesetzt. Außerdem gibt es eine Notgruppe für Kinder, die nicht Zuhause betreut werden können, sie wird von sechs Schülern besucht.
Als Hauptkommunikationsplattform dient die Schul-Homepage www.hts-laufenburg.de. „Das hat den Vorteil, dass auch Eltern und andere Lehrerkollegen verfolgen können, was welche Klasse gerade macht“, so Schulleiterin Janine Regel-Zachmann. Zusätzlich gibt es nach Schultyp und Lehrkraft unterschiedliche weitere Lösungen.
Realschullehrer Stefan Müller nutzt für seinen Mathematikunterricht nutzt Discord, eine ursprünglich für Gamer entwickelte Plattform. „Der Vorteil dort ist, dass man den Bildschirm teilen kann. Ich habe so 22 Schüler einer Klasse unterrichtet.“ Umfangreichere Arbeitsmaterialien verschickt Müller per Drop-Box. „Es hat daheim ganz gut funktioniert. Aber die soziale Interaktion fehlt“, sagt er über die vergangenen Wochen. Deshalb freut er sich, bald wieder Schüler in der Klasse unterrichten zu dürfen.
Claudia Frei unterrichtet eine 4. Grundschulklasse. Sie arbeitet mit Wochenplänen, die sie den Eltern zustellt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit kostenfreie Lernapps zu nutzen. Auch frei nutzt digitale Unterstützung. „Ein bisschen mehr als die Hälfte ist engagiert dabei.“ Mit den anderen kommuniziert sie vor allem über das Telefon oder das Handy.
Der Unterricht auf Distanz habe zunächst gut funktioniert, sagt Daniela Bernauer, die Werkrealschüler unterrichtet. „Seit den Osterferien wird es für einige doch zunehmend schwierig, sich zu strukturieren.“ Der digitale Unterricht komme einzelnen sogar entgegen. „Manche Schüler, die im Unterricht sonst nicht so auffallen, liefern jetzt gut Ergebnisse ab.“ (von)