Luttingen Unter dem Motto „Tanz der Töne“ hat der Musikverein Hochsal sein Jahreskonzert in der Möslehalle in Luttingen gegeben. Dabei hatte zum ersten Mal Vadim Fedorov, der sonst das Harmonika-Orchester Laufenburg dirigiert, die musikalische Leitung inne. Dass er auch das richtige Gespür für traditionelle Blasmusik hat, bewies er bei der vielfältigen Programmauswahl.

Zunächst durften jedoch die vier Jungmusikerinnen des Vereins die Bühne betreten und eine niveaugerechte Variation der Filmmusik zu „Jurassic Park“ und „Forest Gump“ zum Besten geben. Der MV Hochsal, der Unterstützung von Andreas Kraml am Schlagzeug und Markus Jäger an der Posaune erhalten hatte, eröffnete sein Programm mit dem schwungvollen Konzertmarsch „Abel Tasman“. Bei der darauf folgenden „kleinen ungarischen Rhapsodie“ wurde das Motto des Konzertabends deutlich. Die Musical-Gruppe der Young Stage Academy Laufenburg führte parallel zur Aufführung des Stücks eine tänzerische Musical-Interpretation der Klänge auf. Mit dem Medley der Rock-Band „Toto“ brachte der Musikverein Hochsal im Anschluss Stimmung in die Halle. Und auch die bekannten Melodien der Fernsehserie „Glee“ kamen beim zahlreich erschienen Publikum gut an.

Vor der Pause hatten Veronika Kaiser und Nora Tröndle, die Vorsitzende und ihrer Stellvertreterin, die Ehre, langjährige Musikerinnen und Musiker zu ehren. Für jeweils 25 Jahre aktive Tätigkeit im Blasmusikverband wurden Carina Peter am Saxophon, die außerdem durch das Abendprogramm führte, und Jana Wörner, ebenfalls am Saxophon, mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet und zu Ehrenmitglied ernannt. 50 Jahre aktiv ist Saxophonist Wilfried Tröndle, der auch lange Zeit die musikalische Leitung des Vereins innehatte. Die drei Musiker wurden mit dem Stück „Thank you for the music“ geehrt. Nach der Pause entführten der Musikverein und die Musical-Gruppe an den Broadway der 1950er Jahre und inszenierten mit „Grease“ eine musikalisch-tänzerische Liebes-Geschichte. Wie schön das Saxophon klingen kann, wurde bei dem Stück „Saxophone Dreams“ deutlich. Bei einem ausgewogenen Konzert nicht fehlen durfte eine Polka, wobei sich Vadim Fedorov für die „Weinkeller-Polka“ entschieden hatte. Beim anschließenden Stück
„The Story“, eine Geschichte, die ohne Worte auskommt, spielte Mark Tröndle auf der Trompete ein Solo. Der „Klezmer Karnival“, das heimliche Lieblingsstück des Dirigenten, rundete das Konzert ab.