Schäbig sieht das Bushaltehäuschen an der Müßmattstraße in Rheinfelden in nördlicher Fahrtrichtung aus. Die ohnehin einfach gehaltene und in die Jahre gekommene Unterstellmöglichkeit war im Mai von Unbekannten durch ein Feuer beschädigt worden, das Mitarbeiter eines gegenüberliegenden Restaurants löschen konnten, bevor die Feuerwehr da war.

Doch auch knapp drei Monate nach dem Vorfall steht das großflächig angekokelte Häuschen immer nach so da und ist wahrlich kein Aushängeschild. „Wir haben ein Neues bestellt, aber die Lieferung lässt auf sich warten“, sagt Tobias Obert, Leiter des Tiefbauamts, auf Nachfrage dieser Zeirung. Die Stadt ist für die Wartung aller Bushaltestellen verantwortlich und tauscht auch diejenigen aus, die doch zu sehr in die Jahre gekommen sind. Allerdings müsse man auch bei diesen Anschaffungen die Kosten im Blick behalten. Denn auch ein Bushäuschen einfachster Machart kostet laut Obert zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Bei dem Brand im Mai sind Kosten von rund 1500 Euro entstanden – auf denen bleibt die Stadt wohl sitzen. Sie hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.