Winterzeit ist Entspannungszeit. Und wo lässt es sich besser entspannen als im warmen Wasser? Indem das Thermalwasser den Cortisolspiegel senkt, wird auch Stress reduziert. Und nebenbei tut das warme Quellwasser gerade bei der kalten Winterluft einfach gut.
Am Hochrhein gibt es vier Thermen. Eine davon ist die Wellness-Welt Sole Uno in Rheinfelden. Lohnt sich ein Besuch? Der SÜDKURIER macht den Thermentest.
Eingang und Kasse
Neben dem Haupteingang ist auch die Information. Auf dem Weg in die untere Etage, wo sich die Kasse und der Eintritt in die Badewelt befinden, gibt es einen Kiosk mit Bademode und ein Restaurant für den Hunger oder Durst danach.

Neben dem Kauf an der Kassen kann einen Tag vorher der Eintritt auch online reserviert werden. Das Online-Ticket bekommen Badegäste per E-Mail, der QR-Code kann dann ohne Wartezeit am Ausgabeautomaten neben der Kasse gescannt werden. Dort erhalten Gäste ein Chiparmband für ihren Aufenthalt.
Umkleiden und sanitäre Anlagen
Vor dem Eingang in das Bad finden Besucher ausreichend Spinde und Umkleiden. Dort gibt es auch extra Tresore für Wertsachen. Die Duschen und Toiletten befinden sich jeweils links und rechts auf dem Weg zum Innenbereich. Sowohl die sanitären Anlagen als auch der Umkleidebereich waren beim Test sauer und gepflegt.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Badebereich
Vier Becken bietet der Badebereich der Wellness-Welt Sole Uno. Dazu gehört ein großes und beleuchtetes Innenbecken mit 33 bis 34 Grad, in dem geschwommen werden kann. Wer es wärmer mag, ist im integrierten Sprudelbecken bei 36 bis 38 Grad gut aufgehoben. Auch im Innenbereich befindet sich das Solebecken. Bei einem Salzgehalt von 12 Prozent können Besucher entspannt auf der Wasseroberfläche treiben.

Im Sole-Außenbecken lässt es sich bei 32 bis 34 Grad auf den Sprudelliegen und -sitzen, unter Nackenduschen und einem Wasserfall, an Massagedüsen oder im Strömungskanal entspannen. Zuletzt gibt es innen das Feuer- und Eisbad. Bei Einbruch der Dunkelheit färbt Licht das Wasser rot oder blau. Das Feuerbad ist 40 Grad warm, im Eisbad sind es nur kühle 15 Grad.

Zuletzt runden drei Dampfbäder mit unterschiedlichen Aromen die Badewelt ab. Zur Auswahl stehen Eukalyptus/Minze, Orange/Zitrone oder Kokos/Vanille, wer es exotischer mag. Danach gibt es entweder eine tropische Regendusche oder einen Alpenwasserfall zur Abkühlung.
Kinder- und Familienfreundlichkeit
Zwischen 4 und 13 Jahren haben Kinder in Begleitung Erwachsener Zutritt in den Badebereich. Ab 14 Jahren darf dann auch die Sauna genutzt werden. Der Eintritt für Kinder ist den ganzen Tag lang gültig.
Saunabereich
Jeweils drei Saunen im Innenbereich und drei im Außenbereich laden die Badegäste zum Schwitzen ein. Im Innenbereich bietet die Saunawelt einen Raum für jede Wohlfühltemperatur. Am heißesten ist dort die finnische Sauna mit etwa 90 Grad. Dort finden stündlich Aufgüsse statt. Gemäßigter geht es in der Bio-Sauna bei 55 Grad zu. Und im Dampfbad ist es bei 45 Grad noch etwas kühler, dafür aber sehr feucht.

Zudem gibt es im Außenbereich der Therme drei Saunahütten: die Erdsauna, die Feuersauna und die russische Banja. Dort ist die Erdsauna mit 110 Grad am wärmsten, gefolgt von der Feuersauna, auf finnisch Tuli-Sauna, mit 100 Grad. Die russische Badestube, genannt Banja, hat eine Temperatur von 70 bis 80 Grad, dafür aber eine höhere Luftfeuchtigkeit. Dort finden täglich Birkenaufgüsse statt.

Zum Abkühlen gibt es neben Duschen das Kaltwasser-Tauchbecken und zum Erholen zwischen den Saunagängen Ruhe- und Liegemöglichkeiten. Besonders stimmungsvoll ist dabei der Warmluft-Ruheraum mit beheizten Liegebänken und einem Aquarium.
Wohlfühlfaktor und Sauberkeit
Gerade im warmen Wasser, aber auch in den Ruheräumen im Saunabereich lässt es sich wunderbar entspannen. Mit Blick auf ein großes Aquarium ist einer der Räume in stimmungsvolles Licht getaucht, aber auch von außen bei einem Fußbad können die Fische beobachtet werden.
Sauna- und Badebereich sind großzügig und bieten viel zum Erleben. Das Thema Salz findet sich immer wieder, nicht nur in den normalen Becken, sondern auch beim Intensiv-Solebecken, in Peelings beispielsweise beim Banja Ritual oder im Salzreich, wo die Sole fein vernebelt wird.
Speisen und Getränke
Gleich beim Sole-Innenbecken befindet sich die Vista Vital-Bar, an der Badegäste mit Snacks und Getränken versorgt werden. Diese hat von Montag bis Samstag von 12 bis 21 Uhr geöffnet, sonntags von 10 bis 21 Uhr. Jedoch ist die Bar im Sommer, etwa von Mai bis September, geschlossen.
Im Bistro Vista Sol, das täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet hat, gibt es auch etwas für den größeren Hunger, wie Suppen, Salate, Pizza, Pasta und mehr. Wer es klassisch mag, für den kostet eine Portion Pommes 7,50 Schweizer Franken. Eine Pizza Diavola oder Flammkuchen kosten jeweils 16,50 Schweizer Franken, mit einem alkoholfreien Getränk für 4.80 Schweizer Franken sind es insgesamt 21,30 Schweizer Franken.

Für den Hunger nach dem Badebesuch befindet sich das Restaurant Vista Mar am Haupteingang der Therme. Auch dort gibt es eine große Speise- und Getränkeauswahl mit durchgehend warmer Küche von 11.15 bis 21.45 Uhr.
Parksituation und Erreichbarkeit
Die Wellness-Welt befindet sich in der Roberstenstrasse 31 in Rheinfelden. Sowohl mit dem Auto als auch mit dem Postauto 86 (Ausstieg an der Busstation Parkresort) ist die Therme gut zu erreichen. Vor Ort gibt es ein Parkhaus mit 320 Plätzen. Eine Stunde kostet dort pauschal zwei Schweizer Franken, ab der zweiten Stunde bis zur 15. Stunde wird ein Schweizer Franken veranschlagt.
Fazit
Der Fokus der Wellness-Welt liegt auf Ruhe und Entspannung, dennoch ist der Besuch ein Erlebnis. Ohne Aufpreis gelangt man in Bade- und Saunawelt. Für jede Wohlfühltemperatur gibt es ein Becken, aber auch eine Sauna. Wer er feuchter mag, der ist in den verschiedenen Aroma-Dampfbädern gut aufgehoben. Zur Abkühlung gibt es genügend Duschen, aber vor allem die Erlebnisduschen mit Alpenwasserfall oder Tropenregen bieten ein tolles Erlebnis. Für Ruheliebhaber, auch zur Erholung zwischendurch ist der Ruheraum mit Blick auf das Aquarium ein echter Hingucker.
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