Rheinfelden Bald ist es wieder so weit: Von Freitag, 29., bis Sonntag, 31. August, findet das Trottoirfest in Rheinfelden statt. Viele Neuerungen machen die 56. Auflage aus, darüber berichteten die Vorsitzenden Thomas Schmieder und Helmut Augsten in der technischen Sitzung. Statt der gewohnten zwei Bühnen gibt es jetzt noch eine dritte Bühne, ein langer Frühschoppen mit Blasmusik pur ist auf den Sonntag terminiert, Blaulichtaktionen sind ein neuer Festhöhepunkt für Kinder, die Stände der Partnerstädte aus Fecamp und Mouscron sind erstmals an getrennten Stellen platziert. Worüber man sich besonders freut: „Von Oberbürgermeister und Kulturamt haben wir die Zusage erhalten, dass der Zuschuss für das Rahmenprogramm von 5000 auf 8000 Euro erhöht wird“, verkündete Thomas Schmieder glücklich. Zudem bleiben die Getränkepreise stabil.

Einziger Wermutstropfen: Die Süüri-Waggis aus Wyhlen machen mit ihrer Bude ab diesem Jahr nicht mehr am Trottoirfest mit. „Sie scheiden komplett aus, diese Nachricht hat mich vor zwei Tagen schwer getroffen“, so Schmieder. Damit keine Lücke auf der Trottoirfestmeile entsteht, ziehen die Freunde aus Mouscron vom hinteren Trottoirfestteil in die Mitte, und es gibt eine zusätzliche kleine Bühne für die Musik. Die Freunde aus der Partnerstadt Fécamp bleiben am gewohnten Standort. Der Trottoirfestverein ist nach dem Wegfall der Süüri-Waggis auch noch für Stand-Teilnehmer aus Nachbargemeinden offen.

Die neue dritte Bühne beschreibt Helmut Augsten als relativ klein, hier wird wie auf Bühne eins – die in der Mitte der Flaniermeile auf der Brücke ist – und der Bühne zwei – dem Friedrichplatz – Live-Musik an allen drei Festtagen geboten. Etwas ganz Neues ist am Sonntag der „lange Frühschoppen mit den Fidelen Dorfmusikanten, nachmittags gibt es Blasmusik pur mit dem Musikverein Degerfelden. Ebenfalls eine Premiere auf dem Trottoirfest ist das Summer Project Lauchringen mit mobiler Bühne. Apropos Musik, Peter Kym von der Dinkelbergschratte, vertritt die Ansicht, dass die Musik entlang der Festmeile grundsätzlich zu laut ist: „Man kann sich nicht mehr unterhalten, Besucher unserer Hütte werden eher vertrieben.“ Jörg Käsinger von den Latscharis sieht es auch so: „Ich finde es nicht gut, wenn aus jeder Bude nur noch laute Bum-Bum-Musik ertönt. Die Lautstärke soll im humanen Bereich liegen.“ Keine leichte Aufgabe für die Verantwortlichen: „Wir achten darauf und sagen immer mal was“, so Schmieder.

Für Kinder gibt es in diesem Jahr ebenfalls eine neue Attraktion: Am Samstag ist Kinderblaulichttag mit Ausstellungsfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr, des THW und von Evonik. Es ist eine Ergänzung zum Kindernachmittag und dem Kasperletheater.

Das Trottoirfest beginnt auf dem Friedrichplatz, wo Schirmherr Oberbürgermeister Klaus Eberhardt das Fest mit dem obligatorischen Fassanstich um 19 Uhr zu den Klängen der Latscharis eröffnet. Von da aus geht es in die Alte Landstraße, wo sich die Buden reihen: Partnerstadt Neumarkt, Wildsäu, Skizunft mit Sektstand, Gambrinuswiibli, Kraftsportverein, Essensstand Rahmfladen, Latscharis, Dinkelbergschratte, Partnerstadt Mouscron, Ohrequäler, Berggeister, D`Maximale, Grundmättlebuure und Partnerstadt Fécamp. Das Schlusslicht übernimmt ein Fahrgeschäft.

Die Getränkepreise können stabil gehalten werden. 0,4 Liter Bier kosten beispielsweise 3,50 Euro; Cola, Fanta und Mineralwasser 2 Euro, und Weinschorle kostet 3,50 oder 4 Euro. Jörg Baumgartner vom gleichnamigen Getränkebetrieb bedankt sich bei allen, die sich für das Fest engagieren, der Fürstenberg-Brauerei attestierte er Wertschätzung. Denn, so Thomas Schmieder: „Wäre Fürstenberg nicht, würde es dieses Fest längst nicht mehr geben.“