Martin Eckert

Viel zu sehen gab es am Samstagnachmittag auf dem Hertener Flugplatz. Denn die Luftsportgruppe Südwest veranstaltete für ihre Mitglieder einen Ziellandewettbewerb und lockte damit auch zahlreiche Zuschauer auf den Flugplatz. Manch einer nutzte dann auch die Möglichkeiten, sich im neu eröffneten Café „Panama“ ein Stück selbst gebackenen Kuchen schmecken zu lassen und dabei das Spektakel zu beobachten.

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Im Laufe des Tages gingen zwölf Piloten an den Start und nutzen die Möglichkeit, ihr fliegerisches Können unter Beweis zu stellen. Um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, werden die Ergebnisse mit der Siegerehrung jedoch erst bei der Hauptversammlung am 15. Oktober bekanntgegeben. „Der Wettbewerb dient dazu, unsere Piloten zu schulen und mit dem sportlichen Wettbewerb unser Vereinswesen zu fördern“, so Schiedsrichter und Organisator Eberhard Kölzer.

Drei Wertungsflüge

Bei dem Wettbewerb ging es darum, mit dem Flugzeug zielgenau in einem drei Meter langen Feld auf der 730 Meter langen Landebahn mit dem kompletten Fahrwerk aufzusetzen. Auch durfte das Flugzeug nach dem Aufsetzen nicht nochmals hüpfen. Je weiter entfernt von diesem Feld aufgesetzt wurde, desto mehr Strafpunkte erhielten die Piloten. Das Landefeld und die verschiedenen Zonen waren farblich markiert und vier Schiedsrichter bewerteten die Landung. Jeder Pilot hatte einen Trainingsflug und drei Wertungsflüge, von denen die besten zwei gezählt wurden. Dabei musste jeweils gestartet und auf 600 Meter Höhe gestiegen, eine Platzrunde gedreht und dann eine komplette Landung absolviert werden.

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Um das Ganze zu erschweren, durfte der Motor im Endanflug nur im Standgas laufen. Dadurch ist es nur schwer möglich, im letzten Moment korrigierend einzugreifen. Dies ist grundsätzlich schwierig. Denn die Flugzeugnase im Endanflug verdeckt die Sicht auf den Aufsetzpunkt und sich der Pilot somit auf sein Gefühl verlassen muss, und das bei einer Geschwindigkeit von etwa 90 Kilometern pro Stunde.

Bei einen gemütlichen Grillabend im Garten des Vereinsheims klang der Tag aus. Für die Vereinsmitglieder war es eine der ersten Möglichkeiten, endlich mal wieder zusammenzukommen. Für Interessierte bietet der Verein mit seinen 100 Mitgliedern mit drei eigenen Fluglehrern eine Pilotenausbildung an.