Rickenbach – Einstimmig wiedergewählt wurde der gesamte Vorstand des Schwarzwaldvereins Vorderer Hotzenwald während dessen Hauptversammlung am Samstagabend im Hotel Engel in Rickenbach. Neu sind zwei Beisitzer, die sich der Mitgliederwerbung widmen. Der Trend zu Langstreckenwanderungen kommt auch im Südschwarzwald an.

Ein voller Erfolg im letzten Jahr war die Rezertifizierung des Hotzenpfades, der erneut mit dem Wander-Siegel des Deutschen Wanderinstituts für Premiumwege ausgezeichnet wurde. Er führt an wichtigen historischen Stätten und Naturdenkmälern des Hotzenwaldes, etwa dem Solfelsen oder der historischen Wallmauer vorbei. Ein ähnlicher Höhepunkt steht in diesem Jahr für das Wochenende 17. und 18. Mai an, wenn der Murgtalpfad feierlich eröffnet wird.

Der vergangene feuchte Sommer war eine Wohltat für die Natur, die die Ehrenamtlichen allerdings auch regelmäßig zum Freischneiden der Wege aufforderte, wie im Jahresrückblick mehrmals deutlich wurde. Der Regen war auch auf den zahlreichen Wanderungen immer wieder ein treuer Begleiter, die dennoch gut besucht waren. So ging es Ende März in die Schweiz von Laufenburg nach Hottwil und im April in den Schweizer Jura. Im Mai war man auf den Spuren des Bergbaus in Dachsberg unterwegs.

Die Familienwanderung Mitte Juni mit 70 Teilnehmern war ein weiterer Höhepunkt. Insgesamt 160 Teilnehmer erwanderten 162 Kilometer. Damit jeder auf dem richtigen Weg bleibt, sorgten die Wegewarte Oliver Gutmann und Harald Lütte für die exakte Beschilderung. Sie erneuerten witterungsbedingt ausgeblichene Rauten an den örtlichen Wegen und Fernwanderwegen und mussten ärgerlicherweise immer wieder verbogene Schilder gerade biegen oder erneuern.

Thomas Schneider und Birgit Wahl-Schneider übernahmen die Beschilderung des Murgtalpfades samt seiner Abzweigungen. In der kommenden Saison stehen neben einer Rad- und Kanutour etwa der Wandermarathon entlang der Murg Ende Mai, die Familienwanderung im Juni oder eine Alpenwanderung im August an.

Naturschutzwart Ralf Engel berichtete von der Kartierung der Schmetterlinge und bilanzierte die ehrenamtlichen Leistungen etwa im Hinblick auf die Pflege von Bäumen oder Hecken und die Erfolge bei der Renaturierung der Weiher für die Geburtshelferkröte im Steinbruch Wickartsmühle.