Schopfheim Die Schattenplätze unter den Linden am Schopfheimer Marktplatz und unter den Dächern an den Ständen der Vereine und dazu Flüssiges in jeder Form waren beim Städtlifest tagsüber besonders gefragt. Bei sengender Hitze hielt sich an den beiden Festtagen jeweils um die Mittagszeit der Ansturm noch in Grenzen, am Abend dagegen gab es bei nun angenehmen Temperaturen zwischen den Ständen kaum mehr ein Durchkommen. Bis spät in die Nacht wurde am Samstagabend bei vielfältiger musikalischer Unterhaltung gelacht, getrunken und ausgelassen gefeiert. „Im letzten Jahr sind wir platschnass geworden“, erinnerte Andreas Gsell, der Chef des Organisationskomitees, vor den Besuchern bei der offiziellen Eröffnung des Straßenfestes am Samstag. Dabei dankte er der Stadt Schopfheim und dem Bauhof für die Unterstützung, vor allem aber den zehn Vereinen aus der Stadt, die viel Arbeit in die Vorbereitung, den Aufbau und dann wieder den Abbau des Festes investieren müssten. Nicht zu vergessen sei, sagte Andreas Gsell, der Einsatz bei brütender Hitze am Grill, beim Raclette-Servieren an die Besucher oder Hähnchenbraten. Besonderer Dank gebühre zudem den Sponsoren des Städtlifests. Ohne sie und den Verkauf von 10.000 Tombola-Losen seien die Kosten einer derartigen Veranstaltung nicht mehr zu stemmen.
Der traditionelle Fassanstich sei „dreimal in die Hose gegangen“, schmunzelte Gsell und meinte aber, es habe nicht am Bürgermeister, sondern an der „Hardware“ gelegen. Mit Unterstützung von Jens Hagist vom Musikverein Wiechs dürfte jetzt nichts mehr schiefgehen. Und er behielt Recht: Bürgermeister Dirk Harscher trieb den Zapfhahn gekonnt ins Fass und zapfte anschließend eifrig Freibier. Dabei, gestand er den Zuschauern, habe er sich vorher noch über ein Youtube-Video informiert, wie man ein Fass richtig ansticht. Auch Harscher dankte den Vereinen für ihren Einsatz für diese Traditionsveranstaltung und hoffte, „auch wenn es ein paar Grad zu warm ist“, auf ein tolles Fest.