Schopfheim Wenn beim Abiball des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) am Samstagabend die Technik ohne Verzögerung funktioniert hätte, wäre es nicht zum denkwürdigen Auftritt von Max Schmidt, Jakob Glöggler und Nicola Myon gekommen. Schmidt und Glöggler wurden von Max Leutzbach, der mit Myon den Abend moderierte, als Pausenclowns auf die Bühne beordert. Das Duo sang von Udo-Jürgens „Griechischer Wein“ und mit Nyon zusammen auch noch „Ich war noch niemals in New York“, während einige Mitschüler mit Fahrrädern über die Bühne fuhren oder sprangen. Das Publikum forderte lautstark eine Zugabe, wozu es aber nicht kam.
Zuletzt stimmten die jungen Männer und Frauen „Ein Hoch auf uns“ an, ehe dann der halbstündige Abifilm gezeigt wurde. Höhepunkte des Abends waren unter anderem auch die Auftritte des „THG-Balletts“, das anmutig „Schwanensee“ tanzte, und die Nummer der Kunstradfahrer, bei dem die Lehrer Christian Welzer, Tom Kunze, Niklas Anderson und Felix Werndl, wagemutig Figuren zeigten.
Lehrer und der stellvertretende Schulleiter Matthias Kreutz übergaben die Reifezeugnisse an 97 Schülerinnen und Schüler. 94 von ihnen erhielten die Allgemeine Hochschulreife, drei die Fachgebundene Hochschulreife. Der Notendurchschnitt beträgt laut Schule 2,2; 32 Schülerinnen und Schüler haben eine „1“ vor dem Komma.
Kreutz las auch die Abirede von Schulleiterin Claudia Tatsch vor, die an dem Abend verhindert war. Sie hatte sich einige Gedanken zum Abimotto „Kabitalismus – 13 Jahre Klassenkampf“ gemacht. Den Schulabgängern stünden nun viele Wege – Berufsausbildung, Studium und anderes – offen, heiß es weiter. Wichtig sei es, entscheidungsfähig und -bereit zu sein. Die Abirede der Schüler hielt Simon Klein, der auf humorvolle Weise durch die 13-jährige Schulzeit führte. „Das Abitur war kein Selbstläufer, tausende Stunden Unterricht, unzählige Lernzettel und viele wichtige Klausuren summieren sich zu einer Leistung, auf die alle stolz sein können.“ Er dankte den Eltern und den Schülern. „Die Lehrer haben uns nicht nur Wissen vermittelt, sondern uns oft mehr zugetraut, als wir selbst geglaubt haben.“