Schopfheim Trotz der sengenden Hitze gaben die Motocross-Piloten beim 58. ADAC-Motocross in den Soloklassen und in der Klasse der Seitenwagen schon im Training und dann auch während der spannenden Rennen Vollgas. Natürlich hatte der MSC Schopfheim diesen Renntag zu seinem 100-jährigen Bestehen wieder bestens gemanagt. Da fehlte es an nichts.
Im Fahrerlager herrschte schon am frühen Morgen gute Stimmung. Man machte es sich vor den Wohnmobilen gemütlich und genoss die morgendlichen Sonnenstrahlen. Sind doch die Motocross-Familien eine verschworene Gemeinschaft, die während der Saison an fast allen Wochenenden zu Motocross-Veranstaltungen in Deutschland und ganz Europa reist. Die Motocross-Piloten indes waren schon ganz früh auf den Beinen, mussten sie doch zur Dokumentenabnahme eintreffen und dann auch pünktlich zur Fahrerbesprechung erscheinen. Schließlich begann bereits um 8.30 Uhr das erste freie Training. Es ging dann Schlag auf Schlag. Selbst beim freien Training ging es hart zur Sache. Da wurden sich in den Soloklassen und bei den Gespannen heiße Platzierungskämpfe geliefert.
Die Hitze hatte die Piste fast völlig getrocknet, sodass die Fahrer an manchen Stellen im Staub fast nicht mehr erkennbar waren. Aber die Piloten waren trotzdem hochzufrieden mit den Bedingungen auf der Piste, die von den MSC-Mitgliedern bestens präpariert war. Und Rennleiter Thomas Grässlin hatte das Geschehen voll im Griff. Das Interesse des Publikums an den Trainingsläufen war anfangs zwar noch etwas bescheiden, aber um die Mittagszeit pilgerten dann doch immer mehr Gäste zum Motocrossgelände an der Dossenbacher Landstraße. Karlheinz Renner, der Vorsitzende des Motorsportclubs Schopfheim, meinte: „Wenn erst die einzelnen Rennen beginnen, dann kommen die Zuschauerinnen und Zuschauer schon.“
Die Spannung stieg, als dann nach der Mittagspause die Rennläufe in den einzelnen Klassen starteten. Ging es doch in den Soloklassen um den Baden-Württemberg-Open-Pokal und um den Baden-Württemberg-MX-Cup der Senioren. Die größte Aufmerksamkeit galt jedoch den beiden Läufen zur Deutschen Meisterschaft der Seitenwagen.
