St. Blasien – Die Ehrenamtlichen des Ortsvereins St. Blasien des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) haben in diesem Jahr wieder viel Zeit in bürgerschaftliches Engagement investiert. Bürgermeisterstellvertreter Andreas Fritz erklärte bei der Hauptversammlung des Vereins anerkennend, dass dabei knapp 5800 Stunden zusammengekommen seien. Einer der Höhepunkte des aktuellen Jahres war die Einweihung der neuen Rettungswache im Mai, zu der auch Prominenz, unter anderem der neue Regierungspräsident Carsten Gabbert, nach St. Blasien gekommen war. Die Vorbereitung habe viel Zeit in Anspruch genommen und den DRK-Ortsverein stark gefordert, resümierte Schriftführer Gerhard Albiez. Zu fünf Einsätzen, darunter die Großbrände des Kindergartens Albtal und einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in Bernau, war der Ortsverein alarmiert worden. Neun Sanitätsdienste wurden nicht nur in St. Blasien, sondern auch in benachbarten Gemeinden, unter anderem in Schluchsee, geleistet. Die Helfer vor Ort waren in diesem Jahr bislang 25 Mal gefordert. Ihre Aktivitäten sollen ausgebaut werden, um die Stadt besser abzudecken, aber auch gemeinsam mit dem Kreisverband Bad Säckingen auf dem Dachsberg unterstützend tätig zu werden, erklärte Bereitschaftsleiter Matthias Albiez.
Für die rund 30 ehrenamtlich Aktiven des DRK-Ortsvereins standen darüber hinaus unter anderem Dienstabende, Erste-Hilfe-Kurse und Kurse für die Schulsanitäter, Übungen, Fortbildungen und zwei Blutspendetermine an. Als einen der Höhepunkte in Sachen Übungen bezeichnete Bereitschaftsleiter Albiez ein länderübergreifendes Übungswochenende in Rheinland-Pfalz. Der Kleiderkammer des Roten Kreuzes steht seit Anfang des Jahres ein größeres Platzangebot als zuvor zur Verfügung. Sie hatte an 46 Tagen ihre Türen geöffnet, durchschnittlich kamen zwischen zwölf und 15 Personen, oft aber auch mehr. Viel wichtiger als die Kleidungsstücke seinen aber oftmals die Gespräche, erklärte Gisela Berger, für die Kleiderkammer verantwortlich. Sie und ihrer drei Helferinnen hoffen auf weitere helfende Hände.
Die Leitung des Jugendrotkreuzes ist in neue Hände übergegangen, nachdem die bislang Verantwortlichen Johanna Rupp, Monique Hoff, Raphaela Schneider und Benjamin Ketterer kürzer getreten sind. Künftig zeichnen Lara Schmidt und Leonie Berselge für den Nachwuchs, derzeit sind es rund 30 Kinder und Jugendliche, verantwortlich. Eine weitere Neuerung gab es im Laufe des Jahres: Die beiden JRK-Gruppen wurden auf Wunsch der Kinder zu einer zusammengelegt. Für 20 Jahre Dienst im Roten Kreuz wurde in der Versammlung Johanna Rupp ausgezeichnet. Die Ehrung für Johannes-Bernhard Mayer (20 Jahre) und Tobias Alfänger (40 Jahre) wird nachgeholt.