Sebastian Barthmes

Seit gut vier Jahren gehört der ehemalige Sanagarten der Stadt St. Blasien und seit 2016 arbeiten die zahlreichen Ehrenamtlichen des Fördervereins daran, der besonderen Anlage wieder den alten Glanz zu verleihen. Jetzt hat der Gemeinderat St. Blasien beschlossen, dass die Stadt Förderanträge für die Sanierung des Sanagartens stellen soll.

Vieles wurde bereits gemacht

Seit die Stadt die Fläche übernommen hat und seit der Vereinsgründung „wurde der Garten begehbar gemacht, Gefährdungsbereiche abgetrennt und ein Sanierungskonzept und eine fundierte Planung erarbeitet“, hieß es in der Gemeinderatssitzung. Einzelne Maßnahmen haben die Freiwilligen des Fördervereins Sanagarten auch stets mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgesprochen. In der Folge konnte eine Liste förderfähiger Ausgaben erarbeitet.

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Ingenieur Hans-Jörg Meier zeigte dem Gemeinderat das Schadensbild auf und erläuterte notwendige Sanierungsarbeiten. Insgesamt geht er von Kosten in Höhe von circa 1,78 Millionen Euro aus, erläuterte Hans-Jörg Meier in der Gemeinderatssitzung. Der Ingenineur sagte, dass die Stadt vermutlich mit einem Zuschuss in Höhe von einer Million Euro rechnen könne. Das Landesamt für Denkmalpflege hatte der Stadt St. Blasien empfohlen, einen Förderantrag für die Gesamtmaßnahme zu stellen, um einen maximalen Zuschuss zu erreichen.

Gespräche mit Sponsoren

Die Stadt müsse dann, sollte sie einen Zuschuss erhalten, in den kommenden Jahren etwa eine Million Euro finanzieren. Um diesen Eigenanteil aufbringen zu können, werden Gespräche mit Stiftungen und möglichen Sponsoren geführt, hieß es in der Sitzung. Angesichts anderer großer Infrastrukturprojekte (zum Beispiel Straßensanierungen, Mehrzweckhalle, Breitbandausbau, Kindergartenneubau, Feuerwehr) werde die Stadt nur vergleichsweise wenig Geld selbst beisteuern können.

Gemeinderat Christoph von Ascheraden (Freie Wähler), der auch Vorsitzender des Fördervereins Sanagarten ist, forderte mit Nachdruck, die Sanierung des Sanagartens mit allen möglichen Mitteln zu unterstützen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass Förderanträge gestellt werden. Die Kosten sollen, wenn eine Finanzierung möglich ist, in den kommenden Jahren im städtischen Haushalt berücksichtigt werden.