St. Blasien – Nachdem der Vorstand des Fördervereins in der Hauptversammlung im September zurückgetreten war, stand die Zukunft von Förderverein und des von diesem betreuten Wildgeheges zunächst auf der Kippe. Intensiv hat man sich, unterstützt von Bürgermeister Adrian Probst, auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Und die konnte nach vielen Gesprächen gefunden werden. Bürgermeister und die Kandidaten für die Vorstandsämter informierten jetzt über die Pläne für die Zukunft.

Bei der Wahl des Vorsitzenden wird Nils Hungeling, der seit zwei Jahren im Albtal lebt und selbst Jäger ist, seinen Hut in den Ring werfen. Wichtig sei es, erklärte er, sich zu engagieren. Er habe sich nach einigen Gesprächen bereit erklärt, Verantwortung zu übernehmen. Und da sich auch für die weiteren Vorstandsämter Kandidaten fanden, konnte man, wie es Bürgermeister Probst schmunzelnd formulierte, „den Sack zumachen“. Klaus Dudarewitsch hat sich bereit erklärt, das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden zu übernehmen, Diethardt Rüger, der die Tiere künftig tierärztlich versorgen wird, soll neuer Schriftführer werden. Thiemo Jörg möchte auch weiterhin die Kasse führen, als Beisitzer ist Andreas Fritz vorgesehen. Der neue Vorstand soll am 20. Dezember gewählt werden. Aber mit einem Vorstand ist es nicht getan, als weiteren wichtigen Baustein bezeichnete Bürgermeister Probst Menschen, die bereit sind, anzupacken, etwa bei der Fütterung oder bei Arbeitseinsätzen. Bislang sei das Interesse groß, mehrere Helfer seien inzwischen mit im Boot. Ein erster Schritt wird nun sein, einen Dienstplan für die Fütterung aufzustellen. Die Helfer werden intensiv eingearbeitet. Dabei werden auch Bauhofmitarbeiter Thomas Wichtel und sein Team, das die Tiere derzeit versorgt, mit im Boot sein.

Weiterhin gilt es, einen neuen Gehegewart zu finden, gegebenenfalls soll die Stelle auf Minijob-Basis ausgeschrieben werden, finanziert vom Förderverein. Eines machte Jörg klar: Die Mitgliedsbeiträge müssen angepasst werden, um die anstehenden Aufgaben finanzieren zu können. Darüber hinaus will man neue Mitglieder werben.

Infrastrukturell steht im Wildgehege manches an, unter anderem ein Spielplatz und sanitäre Anlagen. Da werde die Stadt wesentlicher Aufgabenträger sein, so Bürgermeister Probst. Forst BW (der größte Forstbetrieb Baden Württembergs) ist Eigentümer des Grundstücks, auf dem sich das Wildgehege befindet. Von dieser Seite sei Unterstützung unter anderem in Sachen Reparaturarbeiten und Zäunen zugesagt worden. Zudem sind naturpädagogische Veranstaltungen von Forst BW im Wildgehege angedacht.

Der Dank des Rathauschefs galt denen, die sich in verschiedener Weise bereit erklärt hatten, sich im Wildgehege einzubringen. Der Startschuss sei gefallen, „wer Interesse hat, ist eingeladen, auf den Zug aufzuspringen“. Bis ein neuer Vorstand im Amt ist, kann Kontakt zum Verein über die Tierarztpraxis Rüger aufgenommen werden.