St. Blasien – Mit einem gelungenen Konzert feierte der Domchor St. Blasius das 30-jährige Bestehen. Mit zu dem reichhaltigen Programm trugen neben dem Jubilar unter der Leitung von Michael Neymeyer selbst Organistin Eiko Maria Yoshimura, die Mädchenkantorei des Freiburger Münsters unter der Leitung von Martina von Lengerich, Sopranistin Maria Backhaus sowie ein Ad hoc-Orchester mit Léna Ruiz und Vesvolod Starko (Geige), Ulrike Rüttgardt (Viola), Olaf Nießing (Cello) und Thekla Michel (Harfe) bei.

Vollkommen zu Recht hatte der Vorsitzende des Domchores, Bernhard Schmidle, hervorgehoben, dass die mitwirkenden Gäste dem Konzert eine ganz besondere Note verleihen. Eiko Maria Yoshimura eröffnete den Reigen der Musikstücke an der Domorgel mit Bachs mächtiger Toccata und Fuge d-Moll BWV 565.

Die Mädchenkantorei begann von der Empore aus und begleitet von der Orgel mit einem chronologisch aufgebauten Block aus vier Liedern. Mit nahezu volkstümlichem Anklang ertönte „In dir ist Freude“ des Italieners Giovanni Gastoldi, gefolgt von Henry Purcells gekonnt den Trompetenklang imitierendem „Sound the Trumpet“, in dem die Mädchenstimmen besonders klar zur Geltung kamen, während in Schuberts andächtigem „Gott ist mein Hirt“ und Mendelssohns hymnischem „Laudate pueri“ mehr der Chorklang im Vordergrund stand.

Ihren zweiten Block gestalteten die jungen Freiburgerinnen dann vom Altarraum aus. Zwischen diesen beiden Blöcken hatte sich der Domchor selbst zum ersten Mal präsentiert. A cappella erklang das „O Sacrum Convivium“ des Renaissancekomponisten Giovanni Croce, gefolgt von zwei durch das kleine Instrumentalensemble begleiteten Stücken, Bachs sanft in sich wiegendes „Jesu bleibet meine Freude“ und Mozarts „Ave Verum“. Für seinen zweiten Block hatte sich der Domchor drei Stücke von Rheinberger ausgewählt. Vor dem zweiten Block des Domchores sang Sopranistin Maria Backhaus „O Salutaris Hostia“ von John Wiegand.

Ganz besonders ergreifend war nach dem Applaus der Zuhörer die von Schmidle bereits zu Konzertbeginn mit der Bitte, noch auf den Plätzen zu verharren, angekündigte Zugabe „Give Us Peace“, zu der sich alle Sänger entlang der Außenlinie der Rotunde verteilten.