St. Blasien – Angefangen hatte die Bandgeschichte in der Corona-Zeit als Ein-Mann-Projekt von Sänger und Gitarrist Michael Herr. Er ist der Songwriter der Band. „Meine Songs entstehen an meiner akustischen Gitarre im Wohnzimmer“, erzählt er. Zuerst komme meist der Refrain. Zu Akkordfolgen, die ihm gefallen, summt er Melodien und feilt so lange daran, bis er findet, dass ein Motiv oder eine Melodie die Substanz hat, einen Song zu tragen. „Das nehme ich dann sofort mit dem Handy auf, damit die Idee nicht verloren geht.“ Die meist englischsprachigen Texte, die er später dazu schreiben wird, sind von der Musik inspiriert.

Vor der Gründung von Kingsmash habe er zu seinen Songs weitere Stimmen mit anderen Instrumenten selbst eingespielt, aber irgendwann sei der Wunsch nach einer Band immer größer geworden. Michael Herrs erster Kollege in der Band war Schlagzeuger Severin Feser, mit dem er schon zuvor in etlichen Bands zusammengespielt hatte. Über eine Ebay-Anzeige kam Anfang des Jahres der zweite Gitarrist Ralf Schanzel dazu. Er war im September 2023 von Heilbronn nach Bernau gezogen. Ein Probenraum in St. Blasien war bald gefunden. Der Vermieter des Raums hatte der Band den Bassisten Axel Zeck empfohlen. Das passte. Seitdem wird intensiv geprobt. Jetzt sucht die Band allerdings nach einem neuen Probenraum nahe St. Blasien.

Alle Bandmitglieder rocken seit ihren frühen Teenagerjahren. Bassist Axel Zeck zum Beispiel hatte Trompete bei der Stadtmusik und Jugendkapelle St. Blasien gelernt und ist als Keyboarder schon als 15-Jähriger mit der Band seines Onkels aufgetreten. Michael Herr ist mit Deep Purple und den Scorpions aufgewachsen. Seine erste E-Gitarre spielte Herr als Zwölfjähriger. Auch Ralf Schanzel hat in seiner Heimatstadt Heilbronn in den 1970er- und 80er-Jahren in Bands gespielt, unter anderem in der im Heilbronner Raum bekannten Band Madison Bleed. Das Musikmachen sei sein großes Ziel gewesen, erzählt er.

Nach einem Bandnamen hatten die Musiker lange gesucht. Die zündende Idee habe schließlich Schlagzeuger Severin Feser gehabt. „Kingsmash ist ein Fantasiewort, es hat keine Bedeutung, passt vom wuchtigen Klang her aber gut zu der Musik, die wir machen“, sagt Herr. Der erste gemeinsame Auftritt war im Juni auf einem Fest im Waldshut-Tiengener Ortsteil Aichen. Der Terminkalender hat sich seitdem gefüllt, es läuft. Am 26. Oktober spielen sie bei der End of Season-Party des MC Thunderbirds Titisee-Neustadt im Clubhaus in Lenzkirch (Bahnhof Kappel-Gutachbrücke). Weitere Informationen im Internet: www.kingsmash.de.