St. Blasien – Die Adventskonzerte der Musik-Arbeitsgemeinschaften des Kollegs St.¦Blasien im Festsaal waren Balsam für die Seele. Um die schönen Interpretationen von Orchester-AG, Chor-AG, des Kollegchors, des Kollegorchesters und der Theater-AG zu hören, waren die Plätze begehrt.

Die Zuhörer öffneten bereitwillig Herzen und Sinne für die Schönheit des Abends und die strahlende Präsenz der kleinen wie großen Musiker. Mit Hingabe stimmten die Musiker ihre Zuhörer auf die schönste Zeit des Jahres ein. „Bei mir war es so, dass ich in diesen Advent hineingestolpert bin, aber wenn bei uns das Adventskonzert ist, dann ist es wirklich Advent“, begrüßte Kollegsdirektor Pater Hans-Martin Rieder die Zuhörer. Im selben Atemzug machte er auf die Möglichkeit der Spende nach dem Konzert aufmerksam für „Friends with Kasisi“ in Sambia.

Beim Prolog, Intermezzo und später beim Epilog tauchten die Anwesenden kurz in die Welt der Theater-AG unter der Leitung von Caroline Keller und Johannes Kaczmarczyk ein, die erdachte Szenen unter anderem mit der Weihnachtsgeschichte verknüpften. Tiefen Eindruck hinterließ die Orchester-AG unter der Leitung von Michael Neymeyer mit einer ausgesprochen voluminösen Intrada. Weitere schöne Momente kreierten sie unter anderem mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Hark! The Herald Angels Sing“, wobei aber auch Blockflöten und Querflöten das Sagen hatten.

Chor-AG und Orchester-AG vereinten sich beim „Wir sagen euch an den lieben Advent“, während Michael Neymeyer die Tasten des Flügels anschlug. Jede Geste der Dirigentin Maria Backhaus fand bei den Schülern der Chor-AG beim inbrünstigen Darbieten von „Ding Dong Bells“, „Amen“, „Zu Bethlehem geboren“, „Ding dong merrily on high“ ihren Widerhall.

Einen Gänsehautmoment bettete der Kollegschor unter der Leitung von Florian Auls in das Konzert ein, als es den Festsaal betrat mit einem Meer an Teelichtern und dem südafrikanischen Friedenslied der Zulu „Hambani Kahle“, wobei die Kerzen danach an das Publikum weitergereicht wurden. Lebhaft lockte der Dirigent den großen Eifer und die aparten Stimmen seiner Sängerschar bei „Deck the hall“, „God Rest You Merry, Gentlemen“, „Silent Night“ sowie „Hört der Engel helle Lieder“.

Fein nuanciert zeigte sich das Orchester unter Leitung von Viola Grömminger, zu dem der Chor mit „White Christmas“ hinzutrat. Doch zunächst erklang mit Verve, klar und prächtig die Farandole aus der L‘Arlésienne Suite Nr. 2 des Kollegorchesters. Schade für die Anwesenden, setzten die Akteure danach den Schlussakkord. Obwohl, noch einmal entstand eine Stimmung, die unter die Haut ging. Mit dem Orgelklang von Michael Neymeyer vereinten sich die Stimmen der Gäste beim Kirchenlied „Tochter Zion, freue dich“.