St. Blasien in Zahlen, Daten, Fakten

  • Kreis: Waldshut
  • Fläche in Hektar: 5441
  • Bevölkerung: 4169 Einwohner
  • Einwohner pro km²: 77
  • Pendler: ein 1255, aus 1523
  • Altersdurchschnitt: 43,4 Jahre
  • Bildung: 1 Grund, Werkreal und Realschule, 1 katholische Privatschule (mit Internat)
St. Blasien liegt im nördlichen Kreisgebiet.
St. Blasien liegt im nördlichen Kreisgebiet. | Bild: SK
  • Mieten pro m² in Euro: 7,94
  • Kaufpreis pro m² in Euro: 2261
  • Bautätigkeit: In St. Blasien gibt es derzeit das Baugebiet „Dreherhauswiese III“. Eine Entwicklung weiterer Baugebiete in den kommenden zwei bis drei Jahren ist nicht absehbar, da der Stadt St. Blasien keine Grundstücke mehr zur Verfügung stehen, die bebaut werden könnten. Der Kaufpreis im Baugebiet „Dreherhauswiese III“ beträgt einheitlich 200 Euro pro Quadratmeter. Unter anderem werden ehrenamtliche Tätigkeiten sowie Familien mit Kindern bei der Vergabe berücksichtigt.
  • Fernverkehr: nein
  • Regionalbahn: nein, Busverbindungen
  • Nahversorgung: 6 Supermärkte mit Vollsortiment, 1 Reformhaus
  • Schwimmbäder: 1 Thermalbad
  • Gastro: Ja
  • Pflegeheime/Seniorenzentren: Ja
  • Hausärzte: 8
  • Kitaplätze: Es gibt drei Kindergärten, zwei sind in städtischer Trägerschaft, einer ist eine katholische Einrichtung.
Der Dom in Sankt Blasien. Video: Stein, Moritz

Was man unbedingt über St. Blasien wissen muss

  • Der Dom in St. Blasien ist mit 62 Metern Höhe der größte Kuppelbau nördlich der Alpen. In St. Blasien spricht man vom Dom St. Blasius, dabei müsste die Klosterkirche eigentlich Münster heißen.
  • Obwohl nur 2800 Einwohner hier leben, hat St. Blasien das Stadtrecht. Seit der Gemeindereform gehören zur Stadt St. Blasien die früher selbstständigen Gemeinden Immeneich, Menzenschwand und Schlageten.
  • Gute Infrastruktur: Kindergarten, Realschule, Gymnasium, breites Angebot an Geschäften.

Wie lebt es sich in St. Blasien, Herr Wagner?

Maximilian Wagner (39) ist Geschäftsführer der Sektmanufaktur Heinz Wagner in St. Blasien. 2014 zog er mit seiner Familie von München in die Heimatstadt seiner Frau. Er studierte BWL mit Master Internationales Management in Boston und Dublin.

Maximilian Wagner (39).
Maximilian Wagner (39). | Bild: Pichler, Stefan

Warum leben Sie in St. Blasien?

Da gibt es verschiedene Ansätze. Im Kern bin ich hierhergekommen, weil meine Frau aus St. Blasien stammt. Wir hatten vorher in München gelebt. 2014 hatte meine Frau die Möglichkeit, die Zahnarztpraxis ihres Vaters in St. Blasien zu übernehmen. Ich selbst habe für mein Sektunternehmen schon in unserer Zeit in München in Staufen bei Freiburg produziert. Auch für mich war St. Blasien ein geschickter Standort, um in der Nähe meiner Produktion zu sein. Ein zweiter Grund war die Nähe zum Züricher Flughafen, da meine Firma recht schnell international gearbeitet hat. Man denkt immer, St. Blasien ist weit vom Schuss, es hat eigentlich eine geniale Lage.

Was hat Sie überrascht?

Ich habe vier bis fünf Jahre gebraucht, um mich an die Kälte hier zu gewöhnen. Das ist etwas, was man vorher nicht weiß, wenn man auf Bildern sieht, wie schön St. Blasien ist. Auf Grund der Lage auf über 800 Meter wird es nachts kühl. Das ist einerseits wunderbar, wenn man im Sommer gut schlafen will, andererseits vermisse ich es als Rheinländer, dass man nachts nicht im Hemd draußen sitzen kann. Das gibt es nur an drei bis vier Nächten im Jahr.

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Was würde sie zu einem Umzug aus St. Blasien bewegen?

Wahrscheinlich nur, wenn sich die Lebensumstände so verändern würden, dass es hier in St. Blasien keine Zukunft mehr für meine Frau, die Kinder und mich gäbe. Denn von irgendetwas muss der Mensch ja auch leben. Also wirtschaftliche Gründe. Aber ansonsten mag ich das Ländliche und das doch Städtische an St. Blasien mit seiner Infrastruktur (Schulen, Geschäfte). Und die geniale geografische Lage, man ist in drei Stunden am Lago Maggiore. Im Kern gibt es wenige Gründe, für die ich St. Blasien verlassen würde.

Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?

Meine Frau und meine Kinder sind glücklich hier. Ich selbst wünschte mir manchmal mehr unterschiedliche Restaurants, vielleicht eine Weinbar. Es ist ja eine interessante Gegend hier mit einer Dichte von Sternerestaurants, aber der Mensch lebt nicht allein von Sternerestaurants. Mit fehlt ein bisschen die Abwechslung in der Gastronomie, das Angebot einer Großstadt.

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Die Angaben in diesem Artikel entsprechen dem Stand Juli 2023.