Die an das Nahwärmenetz in Wutach angeschlossenen Abnehmer müssen ab Januar 2019 tiefer in die Taschen greifen. Der seit 2016 bis dato geltende Arbeitspreis von 62 Euro je Megawattstunde (MWh) wird um rund drei Prozent auf dann 64 Euro je Megawattstunde angehoben. Der Grundpreis zur Bereitstellung des Anschlusses bleibt weiterhin bei 33 Euro je Kilowatt (kW) bestehen. Dies beschloss der Gemeinderat Wutach in seiner jüngsten Sitzung.
Das Gremium folgte dem Vorschlag der Verwaltung zur Anhebung des Arbeitspreises. Bürgermeister Christian Mauch betonte, dass die Verwaltung die Anpassung auf Basis von Berechnungen des Statistischen Landesamtes vollzogen habe. Der Bürgermeister stufte die Erhöhung als moderat ein, gemessen an den Preisentwicklungen anderer Energieträger.
Weitere Anträge für Anschluss
Das Nahwärmenetz in Ewattingen ging 2010 in Betrieb. Ende 2015 waren 57 Objekte mit einer Gesamtanschlussleistung von 1176 Kilowatt ans Netz angeschlossen. Der Wärmeverkauf stieg nach Verwaltungsangaben in den vergangenen Jahren kontinuierlich an von 1488 Megawattstunden (2015) über 1667 Megawattstunden (2016) bis auf 1730 Megawattstunden (2017).
Im kommenden Jahr werden nach Verwaltungsangaben vier weitere Haushalte im Ortsteil Ewattingen im Bereich Hauptstraße und Im Zinken an das Nahwärmenetz angeschlossen, zwei weitere Anträge liegen vor. Die geschätzten Investitionskosten für diese Maßnahme liegen nach Verwaltungsangaben bei 127 700 Euro. Für die Maßnahme wurden der Gemeinde von der Kreditanstalt für Wiederaufbau Tilgungszuschüsse für aufzunehmende Darlehen in Höhe von 30 000 Euro bewilligt. Es sei ein Ausbau des Netzes in kleinen Schritten, erläuterte Christian Mauch.
Der Gemeinderat erteilte drei privaten Bauanträgen das Einvernehmen, lehnte einen Antrag auf die Errichtung einer Plakatwerbetafel in der Blumegger Straße allerdings ab. Diese Werbeform eigne sich nicht in einem dörflich geprägten Gebiet mit Wohnbaucharakter, argumentierte Christian Mauch.
Der Neujahrsempfang der Gemeinde Wutach findet statt am Mittwoch, 2. Januar, ab 14 Uhr in der Gänsbachhalle in Münchingen.