In Todtmoos wurde eine Initiative zur Öffnung und den Erhalt des Freibades AquaTreff gestartet. Eine Unterschriftenliste wurde in den Geschäften und Gaststätten ausgelegt. Ein erstes Ergebnis soll dem Gemeinderat bereits in der Sitzung am 21. Juli vorgelegt werden.
Die Ziele der Initiative
Am Montagabend hatte sich ein Großteil der ehrenamtlichen Helfer, die im Falle einer Öffnung im Freibad mit anpacken wollten, getroffen, um über die aktuelle und künftige Situation zu diskutieren. Sie sprachen sich für die Initiative aus. Bekanntlich hielt der Gemeinderat an seinem Beschluss vom 16. Juni fest, das Freibad unter den aktuellen Vorgaben der Coronaverordnung geschlossen zu halten. Hinzu kam ein festgestellter Wasserverlust im Nichtschwimmerbecken.
Interesse in der Bevölkerung
In einem Pressegespräch erläuterten Walter Schwinkendorf und Michaela Maier, was bei dem Treffen erörtert wurde. Die Aktion soll deutlich machen, dass in der Bevölkerung ein Interesse am Erhalt des Bades besteht. Die Initiatoren treibt die Sorge um, dass der technische Defekt und die laut Verwaltung dadurch entstehende finanzielle und organisatorische Herausforderung als Vorwand benutzt werden könnten, das Bad möglicherweise auch im nächsten Jahr nicht zu öffnen.
Es wird ein aussagekräftiges Konzept für die nächste Freibadsaison und die Zukunft des Bades gefordert, die umsetzbar ist. Nach dem Eindruck der Ehrenamtlichen ist die zurückliegende Besprechung im Freibad sehr unvorbereitet gewesen. Die Personen, die für die Organisation zuständig sind, seien nicht anwesend gewesen. Die Aussage der Verwaltung, dass täglich zwei Schichten mit neun Personen, unabhängig von der Zahl der Badegäste, benötigt würden, sei befremdend und nicht ergebnisorientiert. Ein Bad dieser Größenordnung sei überschaubar. Mit Blick in die Region wurde argumentiert, dass andere, geöffnete Bäder Lockerungen und diverse Konzepte hätten, die gut funktionieren.
Die Ehrenamtlichen stellten sich die Frage, warum zum Treffen vor Ort eingeladen wurde, obwohl ihrer Meinung nach vielleicht schon feststand, dass das Bad geschlossen bleiben würde. Die endgültige Entscheidung darüber, das Bad in diesem Jahr definitiv geschlossen zu halten, hätte nach Meinung der Ehrenamtlichen in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung beschlossen werden müssen.
Die freiwilligen Helfer vertraten bei ihrer Zusammenkunft die Meinung, trotz des Lobes der Bürgermeisterin für ihr Engagement, nicht ehrlich behandelt worden zu sein. Das Lob nütze nichts, wenn man gar nichts tun dürfe. Es wurde abschließend betont, dass die Öffnung und der Erhalt des Bades enorm wichtig seien, um Todtmoos attraktiv zu halten, nicht zuletzt auch mit Blick auf den Fremdenverkehr.