Echte Spannung drängte sich bei der gestrigen Bürgermeisterwahl in Ühlingen-Birkendorf nicht auf: Als Allein-Kandidat war der Urnengang für Amtsinhaber Tobias Gantert (parteilos) von vorneherein eine klare Angelegenheit. Mit 97,7 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen wird er im Dezember seine zweite Amtszeit antreten. Spannend war lediglich die Höhe der Wahlbeteiligung: Sie fielt mit 38,14 Prozent bescheiden aus, lag aber wohl im Rahmen der Erwartungen, da es keinen Gegenkandidaten gab.
Als Vorsitzender des Wahlausschusses verkündete Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Frech den wartenden Menschen auf dem Kirchplatz das Wahlergebnis. Dort waren besondere Vorkehrungen zum Schutz vor Corona getroffen worden. Auch mussten sich alle Anwesenden vor Betreten des abgesperrten Areals namentlich registrieren lassen. Unter den Gratulanten waren auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden, die Ortsvorsteher der Ühlingen-Birkendorfer Ortsteile sowie Landrat Martin Kistler.

Tobias Gantert sagte in einer ersten Stellungnahme zum Wahlausgang: „Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen für die kommenden acht Jahre. Es ist ein Ansporn für mich.“ Der alte und neue Bürgermeister von Ühlingen-Birkendorf dankte seiner Familien und den Bürgern der Vier-Täler-Gemeinde „für ein gutes Miteinander“. Getreu dem Motto „Weiter miteinander“ wolle er die kommenden achte Jahre als Bürgermeister von Ühlingen-Birkendorf in Angriff nehmen.
Als Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Waldshut gratulierte Michael Scharf aus Bonndorf Tobias Gantert ebenso zur Wiederwahl wie auch Landrat Martin Kistler und im Namen der Ühlingen-Birkendorfer Ortsvorsteher Albert Baumeister.
Das Ergebnis in den acht Orsteilen
Der 39-jährige Tobias Gantert ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Nach dem Studium an der Verwaltungs-Hochschule Kehl war er beim Landratsamt Waldshut (Amt für Wirtschaftsförderung) sowie als Hauptamtsleiter in Ühlingen-Birkendorf und bei der Gemeindeprüfungsanstalt in Karlsruhe angestellt. Im Dezember erfolgt seine Vereidigung für die zweite Amtszeit als Bürgermeister.