Werner Steinhart

Das Sommerferienprogramm der Gemeinde Ühlingen-Birkendorf war in den vergangenen zwei Jahren ein wahrer Selbstläufer und wurde ein ungeahnter Erfolg. 2020 sieht die Situation ganz anders aus, die Corona-Krise hat das soziale Leben nahezu lahmgelegt. Und doch möchte die Gemeinde in die Planung des diesjährigen Ferienprogramms gehen, dann mit der Hoffnung, dass im August wieder ein normales Zusammenleben und Treffen in Gruppen möglich ist und man dann ein abwechslungsreiches Programm anbieten kann.

Aufruf für Anbieter

Jetzt hofft die Gemeinde, dass sich möglichst viele Anbieter finden, seien es Vereine, Privatpersonen oder sonstige Gruppierungen, um das Ferienprogramm anbieten zu können und bis dahin die Vorschriften für Versammlungen gelockert werden. Nach Aussage von Hauptamtsleiterin Heike Hartmann sind offiziell noch keine Vorschläge eingegangen, zwei mündliche Zusagen wurden aber gemacht und die Gemeinde selbst würde sich mit einem Beitrag am Ferienprogramm beteiligen.

Gesucht werden wie in den vergangenen Jahren fröhliche, spannende oder lehrreiche Beiträge, die einen halben oder auch ganzen Tag umfassen. Auch wird wieder um Unterstützung in Form von Essens-, Material- oder sonstigen Spenden gebeten, um die etwaigen Kosten für die Teilnehmer zu senken. Das Ferienprogramm soll auch in geschmälerter Form mit weniger Beiträgen angeboten werden, allerdings vorbehaltlich der gesetzlichen Lage zur Corona-Krise.

Vieles noch unsicher

Da zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar ist, was im August gilt, ist es auch für die Anbieter schwierig, sich zu entscheiden und entsprechende Angebote zu machen. „Wir hoffen jedoch, dass sich die Vereine und Gruppierungen in der jetzigen Zeit nicht unterkriegen lassen, nach vorne blicken und wie in der Vergangenheit einen Programmpunkt beisteuern, der dann hoffentlich auch stattfinden kann“, sagt Heike Hartmann. Das Ferienprogramm soll wie üblich im August stattfinden und sollten bis dahin noch entsprechende Schutz- beziehungsweise Hygienevorschriften gelten, werden diese eingehalten, versichert Hartmann. Auch muss eventuell mit Begrenzung der Teilnehmerzahlen gerechnet werden. Bürgermeister Tobias Gantert freut sich über jeden Rückmeldebogen und hofft: „Drücken wir beide Daumen, dass das Ferienprogramm auch im Jahr 2020 stattfinden kann.“