Riedern a.W./Hürrlingen Riedern am Wald und Hürrlingen verbindet sehr viel. In beinahe ausnahmslos allen Vereinen kommen die Mitglieder aus beiden Dörfern.
Um noch mehr Einwohner in das dörfliche Miteinander in alle Richtungen einzubinden hat Herbert Duttlinger zunächst im Ortschaftsrat in Riedern am Wald die Dorfentwicklung angesprochen und ist im Gremium auf Interesse gestoßen. Mit dieser Idee ist der Ortsvorsteher von Riedern am Wald, Josua Philipp, auf den Ortschaftsrat von Hürrlingen zugegangen. In gemeinsamen Ortschaftsrat-Sitzungen hat man sich dafür ausgesprochen, die Projektmanagerin Monika Studinger für den Start dieses Projekt zu beauftragen. Der Beteiligungsprozess von Monika Studinger wurde unterstützt durch die Landagentur „New Work uffm Land“. Gefördert wird das Vorhaben durch die „Allianz für Beteiligung“, finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg bereitstellt.
In den Bürgerversammlungen in Riedern und Hürrlingen konnte Monika Studinger sich persönlich und ihre Arbeit einer großen Anzahl Bürgerinnen und Bürger vorstellen. Sie war beeindruckt von den vielen aktiven Vereinen und dem großen ehrenamtlichen Einsatz in den Dörfern. Darauf aufbauend konnte Monika Studinger in den beiden sehr gut besuchten Versammlungen die vielen breit gefächerten Wünsche und Ideen aufgreifen und zusammen mit den Teilnehmern die Themengruppen erarbeiten und ihren Auftrag zu einem guten Abschluss bringen.
In der jüngsten Versammlung im Gasthaus „Hirschen“ in Hürrlingen konnten die beiden Begründer von der Idee der Dorfentwicklung Josua Philipp und Herbert Duttlinger wiederum eine große Besucherzahl begrüßen. Aus den erarbeiteten Vorschlägen der vorausgehenden Workshops wurden die vier Themenbereiche benannt. Jeder Themengruppe steht eine Person vor. Der Arbeitsgruppe „Wohnen“ steht Herbert Duttlinger vor, der „Vereinsgemeinschaft“ Christian Gantert, der Gruppe „Infrastruktur“ Adrian Preiser, und dem Themenbereich „Freizeitaktivität und Soziales Miteinander“ Lena Rhode. In diesen Gruppen, kann sich Jede/Jeder nach den eigenen Interessen einbringen.
Für die weitere Dorfentwicklung soll ein eingetragener Verein gegründet werden. Dieser Verein soll keine Konkurrenz für die bestehenden Vereine sein, sondern „miteinander ergänzend die Dorfgemeinschaft stärken“, so Josua Philipp. „Es sollen sich Sachen daraus entwickeln, die bei Vereinen und der Kommune nicht gehen können“, so Herbert Duttlinger. Die beiden Ortschaftsrats-Gremien gehören nicht direkt dem neu zu gründenden Verein an. Sie sind jedoch für Projekte Ansprechpartner, wenn es beispielsweise um bestimmte Abklärungen oder finanzielle Unterstützung geht. In den vergangenen Wochen sind schon viele Visionen und Ideen für ein lebendiges Miteinander in Hürrlingen und Riedern zusammengetragen worden. „Machen heißt das Thema“, so Herbert Duttlinger.