Der Ausstieg der Stadt Waldshut-Tiengen aus der Spitäler Hochrhein GmbH ist beinahe schon Vergangenheit, die Gesellschaft inzwischen umbenannt und der geplante Anbau wird greifbar. Die Klinikum Hochrhein GmbH drückt bei der Ertüchtigung des Waldshuter Krankenhauses aufs Tempo.

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Bereits Mitte 2020 soll die Interims-Erweiterung bezugsfertig sein. Aktuelle Kostenschätzung: elf Millionen Euro. Diese Aussagen machte Planer Ralf Müller (Arcass Architekten Stuttgart) bei einer Präsentation der Baupläne vor den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses des Waldshut-Tiengener Gemeinderates.

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Das bestehende Spital, so Architekt Müller, bedürfe einer dringenden Ertüchtigung. Dies soll durch einen dreigeschossigen Stelzen-Anbau über dem Haupteingang geschehen.

Zum einen sollen in dem dreigeschossigen Bauwerk, das in Modul-Bauweise errichtet wird, die internen medizinischen Abläufe verbessert werden und zum anderen die Intensiv-Medizin im ersten Obergeschoss des Neubaus konzentriert werden.

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Die aktuelle Planung sei bereits mit dem Baurechtsamt besprochen. Dabei, so Ralf Müller, „nutzen wir jeden Zentimeter aus, um die geforderten Maße zu bekommen“. Der Zugang zum Krankenhaus erfolge auch künftig über den bisherigen Haupteingang.

Die noch vor dem Eingang befindlichen Kurzeit-Parkplätze würden „umfunktioniert“. Die künftigen Patienten-Zimmer werden sämtlich in Richtung B 34 eingerichtet. Der Anbau soll nicht höher werden als das dann dahinterliegende Bestandsgebäude.

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Auf Nachfrage erklärte der Architekt, dass mit Modul-Bauweise unter anderem gemeint sei, dass vorgefertigte Module, wie etwa komplette Nasszellen, an die Baustelle gebracht würden und dort zu einem Ganzen zusammengefügt würden. So könnten die Beeinträchtigungen für die Patienten im Rahmen gehalten werden.

„Außerdem sparen wir so die Hälfte der Bauzeit.“ Ralf Müller: „Man wird es dem Haus später nicht ansehen, dass es modular entstanden ist.“ Und, es soll nach Fertigstellung des geplanten Zentralkrankenhauses ähnlich schnell zurückgebaut werden können. In den Baukosten in Höhe von elf Millionen Euro sei alles inklusive.