Beamte des PolizeireviersWaldshut-Tiengen haben am Donnerstag einen 46 Jahre alten Mann festgenommen, der am 22. November eine Bombendrohung gegen das AmtsgerichtWaldshut-Tiengen ausgesprochen haben soll.
Laut Polizei wurde der Mann, der die deutsche Staatsangehörigkeit hat, in einem Wohnhaus festgenommen. Zu den Hinweisen, die zu seiner Festnahme führten, macht die Polizei keine Angaben.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung teilen die StaatsanwaltschaftWaldshut-Tiengen und das Polizeipräsidium Freiburg mit, dass der 46-Jährige vielfach vorbestraft ist. Bislang habe er sich nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Dem Mann wurde am Freitag, 21. Dezember, vor dem AmtsgerichtWaldshut-Tiengen der Haftbefehl wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§ 126 StGB) eröffnet. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu drei Jahren Haft oder eine Geldstrafe.
Der Tatverdächtige hatte um 8.30 Uhr am Morgen des 22. November in einem anonymen Telefonanruf beim SÜDKURIER-Medienhaus damit gedroht, dass um 9 Uhr im Waldshut-Tiengener Amtsgericht an der Bismarckstraße eine Bombe hochgehen würde. Dazu kam es glücklicherweise nicht.
Die unmittelbar im Anschluss an die Bombendrohung erfolgte Kontrolle des AmtsgerichtWaldshut-Tiengen hätten keine Hinweise auf „die tatsächliche Planung eines Bombenattentats“ erbracht, so Staatsanwalt Florian Schumann. Das Gleiche gelte für die spätere Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen. Abschließend teilt die StaatsanwaltschaftWaldshut-Tiengen mit, dass der Tatverdächtige seit der Tat am 22. November auf der Flucht sei. Am vergangenen Montag, 17. Dezember, informierte die Staatsanwaltschaft darüber, dass der Tatverdächtige identifiziert sei.