Anlässlich der 555. Waldshuter Chilbi hat der Musikzug St. Florian, verstärkt durch den Spielmannszug, am Chilbi-Sonntag zu seinem 55. Wunschkonzert ins Festzelt eingeladen. Gleichzeitig wurden die beiden Städtepartnerschaften gefeiert: Seit 60 Jahren ist die Stadt Waldshut-Tiengen mit Blois verbunden und seit 50 Jahren mit Lewes. Die musikalische Leitung hatte Bernhard Basler, der wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte. Dazu gehörten flotte Märsche, beliebte Polkas und stimmungsvolle Hits.

Durch die Musikwünsche kamen Spenden in Höhe von 12.440 Euro zusammen. Spitze war wieder der Klassiker „Hoch Badnerland“, der allein 2326 Euro einspielte. Abteilungskommandant Andreas Hausy freute sich, zahlreiche prominente Gäste begrüßen zu können, unter ihnen die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter, den neuen Oberbürgermeister Martin Gruner, die Erste Beigeordnete Petra Dorfmeister, die Stadträte Peter Kaiser, Harald Ebi und Raimund Walde, der im Orchester mitspielte, Altstadtrat Hans Studinger (95), den Bock-Götti Andreas Maier und den Historiker und Autor Christian Ruch.
Bei der Ansage gab es Wechsel, den Anfang machte Christiane Maier, später übernahm Thomas Dörflinger. Dazwischen traten Petra Dorfmeister und Rita Schwarzelühr-Sutter ans Mikrofon, um Grüße zu übermitteln. Elvira Hansmann und Anette Klinner vom Freundeskreis Städtepartnerschaft sprachen ihre Grußworte in Französisch und Englisch, anwesend waren aber nur Gäste aus Lewes.

Vor der Pause steuerten die Florianer nochmals ruhigeres Gewässer an, als sie das Stück „Verträumtes Blech“ mit den Solisten Ottmar Boll und Otto Schultis anstimmten. Zu den Glanzlichtern nach der Pause gehörten das mitreißende Medley „Les Humphries in Concert“ und das Lied im Dialekt „Dini Seel ä chli bambälä lo“, gesungen von Nicole Eckert und Günter Arp.
Bei der Polka „Vogelwiese“ kam das Publikum gerne der Einladung nach, mitzusingen und mitzuschunkeln. Dann folgte der Traditionsmarsch „Alte Kameraden“, dann das Finale mit der Regionalhymne „Hoch Badnerland“. Nach einem lang anhaltenden Applaus spielten die Florianer als Zugabe den „Junggesellenmarsch“. Nicht zu vergessen: Das Festzelt war schön geschmückt, frische Luft in der Sommerhitze brachten die weit geöffneten Eingangsbereiche und die offene Rückseite. Die Besucherzahlen, die sich anfangs stark in Grenzen hielten, kletterten kontinuierlich in die Höhe.