Manfred Dinort

Ein Projekt, bei dem quer durchs Dorf fast alle mitgemacht haben: die Sanierung der Gemeindehalle Oberalpfen und die Umsetzung der Brandschutzbestimmungen. Mit dabei waren auch einige Handwerker, die Fachkompetenz einbrachten. Ortsvorsteher Armin Arzner sagte: „Wir hatten nie ein Problem, es waren immer genügend Helfer da.“ Wie viele Stunden dabei an Eigenleistung zusammen kamen, weiß er nicht genau. „Die Stunden zusammenzählen, das wollten wir eigentlich auch gar nicht“, so der Ortsvorsteher.

Mit den Arbeiten wurde in der ersten Jahreshälfte 2018 begonnen. Zuvor wurden die Arbeiten mit der Stadt abgesprochen, die grünes Licht gab und die Zusage, sich an den Materialkosten zu beteiligen. Daneben wurde auch ein Statiker zu Rate gezogen, da Sanierungsarbeiten an der gesamten Hallendecke erforderlich waren. Erst wurde die alte Deckenschalung mitsamt den Leuchten ausgebaut. In den Hohlräumen wurden Dämm- und Brandschutzmatten aus Steinwolle und eine Dampfsperre eingebracht. Dann wurden die neuen Deckenelemente eingebaut: Elemente aus heimischen Hölzern. Auch der Eingangsbereich erhielt eine neue Decke in der gleichen Optik.

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Gleichzeitig wurde die Elektrik den aktuellen Bestimmungen angepasst. Installiert wurde auch eine Notbeleuchtung für die Halle, für die Notausgänge und den Außenbereich. Der Abgang zum Vereinsraum erhielt eine Beleuchtung mit Bewegungsmeldern. Dann mussten auch die Leimbinder an der Decke saniert werden. An den Trägern waren Risse festgestellt worden und eine statische Überprüfung ergab eine deutlich verminderte Tragleistung. Die Arbeiten hat eine Spezialfirma aus Rheinfelden ausgeführt und mit 24.000 Euro abgerechnet.

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Anfang Dezember 2019, rechtzeitig zum Konzert- und Theaterabend des Männergesangvereins, konnte die Halle für Veranstaltungen freigegeben werden. Inzwischen wurde die Halle, aufgrund der Corona-Krise, wieder gesperrt. Diese Zeit nutzten zwei Helfer, Thomas Albiez und Volker Stark, um die restlichen Arbeiten zur Verbesserung der Akustik und der Optik auszuführen: Teile der westlichen Giebelseite wurden ebenfalls mit Holzelementen von Lignotrend verkleidet.

Für ein optisches Glanzlicht sorgten Thomas Albiez (links) und Volker Stark, die in die neue Holzverkleidung der Oberalpfener Halle das ...
Für ein optisches Glanzlicht sorgten Thomas Albiez (links) und Volker Stark, die in die neue Holzverkleidung der Oberalpfener Halle das Oberalpfener Wappen einarbeiteten. | Bild: Manfred Dinort

Für den besonderen Akzent sorgte das darin eingelassen Oberalpfener Wappen in Eichenholz, in Form eines Reliefs: ein Eichenzweig mit Blättern und Eicheln. Die Arbeit stammt aus der Werkstatt von Manfred Vogelbacher aus Etzwihl. Dazu mussten die Holzelemente an der Rückwand so zugeschnitten werden, dass eine präzise Aufnahme des Wappens möglich war, eine Millimeterarbeit, ein optisches Glanzstück.