Ein runder Geburtstag wurde groß gefeiert: Hunderte von Besuchern aus nah und fern feierten am Sonntag mit dem Trägerverein des Wildgeheges auf dem Mühleberg 50 Jahre Wildgehege Waldshut. Eigentlich waren die 50 Jahre schon 2021 voll, aber die Corona-Pandemie hatte Aktivitäten verhindert.
Es war ein rundum gelungenes Fest in entspannter, angenehmer Atmosphäre, das die große Beliebtheit des Wildgeheges in der Bevölkerung spürbar machte. Schwungvolle Klänge der Stadtmusik Waldshut, des Musikzugs St. Florian und von Jagdhornbläsern der Badischen Jäger, Kreisverein Waldshut, unterhielten im Wechsel.

Beim Kiosk, und an ringsum aufgestellten Tischen und Bänken ließen es sich die Besucher mit einer reichen Auswahl an Speisen und Getränken gut gehen. Es gab zudem besondere Angebote wie Führungen, eine Uhu-Fütterung und Spiel und Spaß für Kinder.
Auftakt für den offiziellen Teil war eine passend zu Ort und Anlass gestaltete ökumenische Feier mit Dekanin Christiane Vogel von der evangelischen, und Pfarrer Ulrich Sickinger von der katholischen Kirchengemeinde Waldshut sowie der Kinderkantorei Hochrhein.

Werner Jockers, Gründungsmitglied und Vorsitzender des Vereins Wildgehege Waldshut, blickte in seiner Festansprache auf umtriebige 50 Jahre zurück: Auf die Anfänge mit ein paar Wildschweinen, die Vereinsgründung 1971 mit ihm und sechs weiteren Männern, darunter Ideengeber Eduard Plasa, Ehrengast bei dem Fest.

Jockers schilderte das stetige Wachsen des Wildgeheges, umriss die Ziele des Vereins und verwies auf die besondere Rolle der Stadt. „Das enge und vertrauensvolle Verhältnis zur Stadt ist bis heute entscheidend für den Erfolg der Einrichtung“, sagte er.
Das Wildgehege Waldshut ist seit Sonntag um eine edle Sitzbank sowie um 5000 Euro reicher. Die Bank ist das Jubiläumsgeschenk der Stadt Waldshut-Tiengen. Angefertigt hat sie der städtische Baubetriebshof. Oberbürgermeister Philipp Frank nannte in seiner Festansprache 50 Jahre Wildgehege eine Geschichte unbegrenzten Erfolgs und des großen bürgerschaftlichen, ehrenamtlichen Engagements.

Er versprach, dass die Stadt das Wildgehege auch weiterhin unterstützt. Die 5000 Euro sind vom Kreisverein Waldshut der Badischen Jäger, der im Bereich der Ausbildung mit dem Wildgehege zusammen arbeitet. Kreisjägermeister Bernhard Kallup überreichte Werner Jockers über die Summe einen symbolischen Scheck.

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