Die Pechsträhne bei den jüngeren kommunalen Bauvorhaben der Stadt Waldshut-Tiengen reißt offenbar nicht ab. Das musste Hochbauamtsleiterin Carmen Urban auf Nachfrage von Stadtrat Thomas Hilpert (FW) einräumen. Hilpert hatte angemerkt, dass der neue Lift am Kornhaus immer wieder defekt sei – augenscheinlich weil es dort hineinregne.

Dabei handle es sich in der Tat um ein bereits bekanntes Problem, so Urban, denn bei Niederschlägen laufe das Wasser in den Lift: „Das hängt unter anderem damit zusammen, dass sich der Ablauf am höchsten Punkt befindet, nicht am tiefsten.“

In der Folge dringe immer wieder Wasser an empfindliche Stellen ein. Darüber hinaus erweise sich aber auch die Überdachung als nicht ganz praxistauglich. Ein Provisorium soll jedenfalls vorerst Abhilfe schaffen.

Sind weitere Kostensteigerungen zu erwarten?

Dieter Flügel (SPD) nutzte die Gelegenheit nicht nur, um die möglichst baldige Sanierung des Bodens im Jugendcafé im Erdgeschoss anzumahnen, sondern stellte auch in den Raum, ob noch mit weiteren Kostensteigerungen für das Projekt zu rechnen sei.

 Immerhin hatte der Gemeinderat im November und nochmals im Januar Mehrkosten von insgesamt knapp 800.000 Euro genehmigen müssen, die laut Darstellung der jetzigen Verantwortlichen im städtischen Bausektor vor allem auf die fehlende Gesamtkoordination zurückzuführen seien.

Es habe an Kontrollmechanismen auf der Baustelle gemangelt, was letztlich im Chaos gemündet hatte, so stellte es Carmen Urban damals dar.

Wie sich das Ganze noch weiterentwickeln könnte, sei derweil noch nicht vollständig absehbar. Noch immer tauchten kleinere Beträge auf, so Urban, aber die Lage werde übersichtlicher.

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