Regen und Frost behindern die Malerarbeiten am Oberen Tor in Waldshut. Daher wird die Sanierung länger andauern als geplant. Mittlerweile liegen die Arbeiten vier Wochen im Verzug, erläutert Andreas Schäfer vom Hochbauamt.

Laut erster Planung sollte die Sanierung Anfang November abgeschlossen sein. Weil nach dem Abdecken der Ziegel Schäden am Dachstuhl festgestellt worden waren, wurde zunächst die Sanierung des Unteren Tors fertiggestellt. Am 12. November hat die Sanierung des Dachstuhls am Oberen Tor begonnen, am 16. Dezember wurden die Arbeiten abgeschlossen.

Andreas Schäfer vom Hochbauamt
Andreas Schäfer vom Hochbauamt | Bild: Völk, Melanie

‚Am 19. Dezember wollten wir eigentlich mit allen Arbeiten fertig sein‘, sagt Schäfer. Dann durchkreuzte das Wetter die Zeitpläne und die Arbeiten mussten kurz vor Weihnachten unterbrochen werden. Immerhin konnte vor den Ferien noch ein Teil des Gerüstes abgebaut werden.

Die Arbeiten am Oberen Tor in Waldshut hätten vor Weihnachten 2025 abgeschlossen sein sollen. Wegen des schlechten Wetters verzögern ...
Die Arbeiten am Oberen Tor in Waldshut hätten vor Weihnachten 2025 abgeschlossen sein sollen. Wegen des schlechten Wetters verzögern sich diese um einige Wochen. | Bild: Völk, Melanie

„Die Handwerker haben nach den Weihnachtsferien wieder ihre Arbeit aufgenommen, haben wegen des schlechten Wetters aber nur am Dienstag und am Mittwoch arbeiten können“, berichtet Andreas Schäfer weiter. Der Blick auf den Wetterbericht prophezeit in dieser Woche keine besseren Bedingungen. Rund eine Woche werden die ausstehenden Arbeiten laut seiner Schätzung noch in Anspruch nehmen. Unter anderem müssen noch die Mauerstücke an den Ecken des Tors gemacht werden.

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„Unser Ziel ist jetzt, die Fassade so weit gemacht zu bekommen, damit wir das Gerüst abbauen können“, so Schäfer zum Zeitplan. Um die Durchfahrt rechtzeitig zur Fasnacht und dem Hochrhein-Narrenreffen am 15. und 16. Februar wieder freizubekommen, und um durchgängig gute Bedingungen zu garantieren, wird die Restaurierung des Waldshuter Männles daher auf das wärmere Frühjahr geschoben.

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„Für das Waldshuter Männles benötigt die Restauratorin mindestens zwei Wochen beständiges Wetter“, so der Bautechniker. Für die Auffrischung des Abbildes muss erneut ein kleines Gerüst aufgestellt und die Durchfahrt gesperrt werden.

Auch am Unteren Tor steht noch einmal eine Sperrung an. Dort hat der stark beschädigte Glockenturm für zusätzliche Arbeit gesorgt. Um den Zeitplan und die Fertigstellung bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes garantieren zu können, wurde die eigentlich geplante Sanierung des Straßenpflasters zwischen dem Tor und der Straße „Im Wallgraben“ verschoben. Auch die beiden Fußgänger-Durchgänge sollen in diesem Jahr noch saniert werden.

Im Frühjahr steht noch die Sanierung der Durchfahrt des Unteren Tors an. Einige Pflastersteine müssen ausgetauscht werden.
Im Frühjahr steht noch die Sanierung der Durchfahrt des Unteren Tors an. Einige Pflastersteine müssen ausgetauscht werden. | Bild: Völk, Melanie

Trotz der zeitlichen Verzögerung und der Mehrkosten von rund 95.000 Euro, zieht Schäfer eine positive Bilanz der Sanierung. „Die beiden Tore waren keine einfachen Baustellen. So wie es gemacht wurde, und wie die Firmen gearbeitet haben, ist es sehr gut gelaufen“, so Schäfer.

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