Waldshut Rund 100 Bürger nahmen an zwei Führungen durch die Stadtgärtnerei Waldshut-Tiengen teil. Die Gewächshäuser präsentieren sich derzeit noch üppig gefüllt – doch das wird sich in den kommenden Tagen ändern. Denn der Großteil der rund 18.000 selbstgezogenen Pflanzen wird schon bald die Stadtteile Waldshut, Tiengen sowie die Ortsteile während der warmen Jahreszeit verschönern.

Wegen der großen Nachfrage wurden die Besucherinnen und Besucher in mehreren Gruppen durch die engen Gänge der Gewächshäuser geführt, berichtet die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Dabei konnten sie viel Wissenswertes rund um die Pflanzenaufzucht, deren Pflege und die vielfältigen Aufgaben der Stadtgärtnerei erfahren.

Ein Aspekt stieß bei vielen Teilnehmenden auf besonderes Interesse: Die Stadtgärtnerei verkauft keine Pflanzen. Dies geschieht bewusst – zum einen, um nicht in Konkurrenz zu örtlichen Gärtnereien und zum Einzelhandel zu treten, zum anderen, weil sämtliche Pflanzen ausschließlich zur eigenen Verwendung im öffentlichen Raum der Stadt Waldshut-Tiengen bestimmt sind. Besonders beeindruckend: Der gesamte Pflegeaufwand für das öffentliche Grün wird von einem Stamm aus 15 Mitarbeitern getragen – unterstützt werden sie von derzeit drei Auszubildenden. „Wir sind einer der wenigen Betriebe, die noch den Beruf des Ziergärtners ausbilden“, erklärte Martin Feldmann, Leiter der Gewächshäuser und verantwortlich für die Ausbildung.

Mit Engagement und Fachwissen gewährleistet das Team, dass Waldshut-Tiengen auch in diesem Sommer wieder in voller Blüte erstrahlt. Am Ende der Führungen wurden die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei von vielen Gästen ausdrücklich gelobt – für den großen Einsatz und dafür, dass die Stadt Jahr für Jahr so farbenfroh, gepflegt und einladend aussieht. (pm/sav)